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Freizeitbad vorerst wieder geöffnet

"SaLü"-Geschäftsführer wehrt sich gegen Schließung und verweist auf Energieeinsparungen

Dirk Günther hofft auf einen Weiterbetrieb des "SaLü" über den Winter. Foto: GesundheitsholdingLüneburg, 13.09.2022 - Nach kurzen Revisions- und Wartungsarbeiten hat das Lüneburger Freizeitbad "SaLü" am Wochenende wieder seine Türen geöffnet. Wenn es nach Geschäftsführer Dirk Günther geht, soll es auch im Winter so bleiben. Das aber ist fraglich, nachdem es entsprechende Signale aus Schlewsig-Holstein und der Bundesnetzagentur gab.

"Wir machen bereits sehr viel, um Energie einzusparen. Wir haben die Wassertemperatur im Warmbecken von 36 auf 34 Grad gesenkt. Außerdem haben wir die Möglichkeit, die Rutschen später zu starten und das Außenbecken länger am Tag abgedeckt zu lassen", berichtet der Chef der Salztherme. 

Die Aussagen von Daniel Günther, Ministerpräsident von Schlesweg-Holstein, und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, wonach ein Weiterbetrieb angesichts der aktuellen Energiekrise momentan nicht angebracht sei (LGheute berichtete), will der SaLü-Chef so nicht stehen lassen: "Ein Saunabesuch schützt nicht nur vor grippalen Infekten, sondern ist auch gut für die geistige Gesunderhaltung." 

Durch die Sanierung und den Einsatz neuer Technik könne bereits sehr viel Strom eingespart werden, sagt Dirk Günther. Das gelte beispielsweise für die Beckenwasserpumpen (51 Prozent weniger Stromverbrauch), aber auch für die LED-Beleuchtung (57 Prozent weniger) und die Heizungs- und Wasserzirkulationspumpen (67 Prozent weniger).

Eine Abhängigkeit vom Gasnetz für das Heizen der Raumluft und der Beckentemperatur bestehe zudem nicht, da die Becken- und Raumlufttemperaturen mit Fernwärme betrieben werden. Lag der Verbrauch dort früher bei neun Millionen Kilowattstunden pro Jahr, könnten dort nach jetzigen Planungen in diesem Jahr zwei Millionen Kilowattstunden eingespart werden, listet der Salü-Chef auf.