Südlicher Teil für Radfahrer freigegeben
Lüneburg, 07.07.2022 - Die Mobilitätswende in Lüneburg schreitet mit großen Schritten voran: Nachdem die Lüneburger Stadtverwaltung Anfang des Jahres bereits die Kefernsteinstraße für das Befahren von Radfahrern in beide Richtungen freigegeben hat, wurde jetzt der südliche, nicht eingezäunte Bereich des Kurparks für den Radverkehr freigegeben.
"Wir möchten damit eine wichtige und attraktive Radwegeverbindung im Dreieck zwischen Uelzener Straße, Soltauer Straße und Munstermannskamp schaffen", betont Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.
Der Wunsch, den Kurpark Süd für den Radverkehr freizugeben, war bereits in der Vergangenheit von Radfahrern und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) an die Stadt herangetragen worden. Allerdings hatte es dagegen auch immer wieder deutliche Stimmen von Nutzern des Kurparks gegeben, die sich von den trotz Verbot dort Radelnden häufig behindert und belästigt fühlten.
"Wir haben das ausgiebig geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Freigabe möglich ist", erklärt Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann. Die Wege seien breit genug, um bei entsprechender Rücksichtnahme von Rad- und Fußverkehr gemeinsam genutzt zu werden. Für dieses "freundliche Miteinander" weisen ab sofort mehrere Schilder im Kurpark hin. Moßmann hofft, dass dieser Appell von den Radfahrern gegenüber den Fußgängern "als schwächste Verkehrsteilnehmer" auch beachtet wird.
Weiterhin ausschließlich für Fußgänger freigegeben ist die Brücke über die Bahngleise, die zum Munstermannskamp führt. Hier reiche die Breite für einen sicheren Begegnungsverkehr nicht aus, erklärt Moßmann. Und auch im Kurpark Nord, dem eingezäunten Parkbereich, bleibt das Radfahrverbot bestehen. Denn dort stehe der Parkcharakter ganz im Vordergrund, sprich: das Flanieren, Verweilen und Ausruhen. Wer daher aus dem südlichen Teil des Kurparks kommt und in Richtung Innenstadt unterwegs ist, kann – wie bislang auch – den Arthur-Illies-Weg nutzen, der ebenfalls im Grünen westlich am Park vorbeiführt und neben dem Seminaris in der Soltauer Straße endet.
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