Die Attraktivität der Lüneburger Innenstadt soll mit "Stadtmöbeln" erhöht werden
Lüneburg, 15.04.2023 - Wie kann Lüneburg attraktiver werden? Wenn es nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung geht, mit rustikalem Holzmobiliar, wie man es aus der Baumarkt-Selbstmach-Ecke kennt. Ebensolches soll nun nach und nach Einzug in die Lüneburger Innenstadt halten. Den Start machten jetzt Holzliegen, die im Rathausgarten und auf dem Lambertiplatz aufgestellt wurden. Bis spätestens Mitte Mai sollen Tische und Bänke an weiteren Orten folgen.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch war eine der Ersten, die auf den neuen Liegen Platz nahm. Ihr Fazit: "Sie sind bequem und bringen mehr Farbe in unseren Rathausgarten und auf den Lambertiplatz."
Ob sie tatsächlich bequem sind und von den Lüneburgern angenommen werden, muss sich allerdings erst noch erweisen. Denn es ist vermutlich wohl nicht jedermanns Sache, auf einer schiefen und nicht ergonomisch angepassten Fläche länger als nötig zu verweilen – wenn überhaupt. Abzuwarten bleibt auch, wie das neue "Stadtmobiliar" der durchschnittlichen Verwitterung und Verwüstung standhält.
Am Schrangenplatz sollen jedenfalls schon bald neue Rundbänke zum Entspannen einladen. Auch eine Verbesserung für den Aufenthalt auf dem Markt verspricht die Stadtverwaltung durch eine Tisch-Bank-Kombination, die demnächst neben dem Amtsgericht stehen soll.
Man darf gespannt sein.
Gefördert wird das gesamte "Stadtmobiliar" zu 90 Prozent aus dem EU-/Landes-Fördermittelprogramm "Perspektive Innenstadt!". Fraglich, ob die Fördermittelgeber diese Objekte dabei im Blick hatten.