header

Aufgelesen

Aufgelesen: Blindes Vertrauen

Ein Leipziger Forscher wagt eine steile These zum Umgang mit klassischen Medien

Foto: LGheute19.10.2021 - Wer dumm ist, vertraut den Medien nicht. So lautet verkürzt die Auffassung des Leipziger Medienwissenschaftlers Markus Beiler. Der Leiter des Zentrums für Journalismus und Demokratie und Direktor des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der dortigen Universität beklagt das Misstrauen seiner sächsischen Mitmenschen gegenüber den klassischen Medien. Nur: Warum ging dann gerade von Leipzig die Initialzündung für den Niedergang der DDR aus?

Aufgelesen: Wahnsinn

Wie der "Spiegel" aus einer Jugend-Sünde einer Grünen-Politikerin eine Kampagne von Rechts macht

Foto: LGheute12.10.2021 - Kann man aus einem unglücklichen, lange Zeit zurückliegenden, aber nicht besonders bedeutsamen Agieren einer heute 20-jährigen Politikerin der Grünen eine Anklage gegen Rechte und Rechtsextreme machen? Für den "Spiegel" kein Problem. In einem nicht enden wollenden Artikel hat Kolumnen-Schreiberin Margarete Stokowski es geschafft, einem Null-Thema nicht nur die Aufmerksamkeit einer verfassungsrechtlichen Bedrohung zu geben. Sie zeigt auch, wie Sinnfälliges ins Wahnsinnige gesteigert werden kann.  

Aufgelesen: Wie? Nicht grün gewählt??

Foto: LGheute06.10.2021 - Medienschelte von den Medien? Das hat man nicht alle Tage. Wenn überhaupt, dann wagt es vielleicht mal ein Politiker, der nicht mehr viel zu verlieren hat, Kritik an der veröffentlichten Meinung vorzutragen. Nun aber ist es die Redaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", die sich kritisch über Kollegen aus den anderen Redaktionen äußert. Anlass ist die überraschend hohe Zustimmung, die die FDP bei der jüngsten Bundestagswahl seitens der Erstwähler erfahren hat.

Aufgelesen: Die "acht Arschlöcher in Karlsruhe"

Foto: LGheute07.09.2021 - Ob es wirklich stimmt, dass Willy Brandt die Richter des Bundesverfassungsgerichts in interner Runde mal als die "acht Arschlöcher in Karlsruhe" bezeichnet hat, ist aktenkundig nicht belegt. Der Ausspruch hält sich dennoch seit 1972, als der frühere SPD-Bundeskanzler diese Worte im Zusammenhang mit der Verabschiedung der damals umstrittenen Ostverträge benutzt und Sorge gehabt haben soll, ob Karlsruhe die Verträge akzeptiert. Daran erinnert die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) in einem Beitrag anlässlich des 70. Geburtstags des höchsten deutschen Gerichts – und an Kritik, die es in jüngster Zeit erfährt.

Aufgelesen: Leugner oder Hysteriker?

Foto: LGheute05.09.2021 - Wie schwer es inzwischen ist, eine Meinung abseits des veröffentlichten Mainstreams zu haben, beweist nun ausgerechnet auch noch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Online-Ausgabe. Dort macht Joachim Müller-Jung in seinem Kommentar über die "Klima-Muffel" klar, wo die Freiheit endet: offenbar dort, wo seine eigene Vorstellungskraft an ihre Grenzen stößt. Und er zeigt, wie Medien ticken.

Aufgelesen: Augen zu und raus

Erst allmählich dringt an die Öffentlichkeit, was in Afghanistan alles schief gelaufen ist

Foto: LGheute18.08.2021 - Nichts gewusst, nichts geahnt, völlig überrascht – so lauten die Standard-Antworten, die in diesen Tagen von verantwortlichen Spitzenpolitikern zur desaströsen Situation in Afghanistan abgegeben werden. Doch stimmt das wirklich? Oder dienen auch sie nur dazu, Fehlentscheidungen auch der Bundesregierung beim Einsatz Deutschlands am Hindukusch zu vertuschen? Dass die Politik längst hätte wissen müssen, was in Afghanistan alles schief läuft, belegt ein Beitrag aus der NZZ.

Aufgelesen: Wirklich wissenschaftlich?

Die Ergebnisse des jüngsten Berichts des Weltklimarats werfen kritische Fragen auf

Foto: LGheute10.08.2021 - Jeder kennt es: Ist der Himmel wolkenfrei, wird die Kraft der Sonne spürbar. Ziehen Wolken auf, wird es kühler. Warum diese Tatsache in dem gestern veröffentlichen Bericht des Weltklimarats (IPCC) nicht berücksichtigt wurde, ist eine der Fragen, denen der Wissenschaftler und Publizist Fritz Vahrenholt in einem Beitrag auf "Tichys Einblick" nachgeht. Und er hat auch eine Antwort parat: Es muss dramatisch klingen.

Aufgelesen: "Politischer Spielplatz der wenigen"

Gelungener Kommentar der "NZZ" zur Karlsruher Entscheidung zur Erhöhung der Rundfunkgebühren

Foto: LGheute05.08.2021 - Das Bundesverfassungsgericht hat heute Sachsen-Anhalt untersagt, im Alleingang die Erhöhung des Rundfunkbeitrags zu stoppen. Damit hat das Gericht zugleich den Weg frei gemacht für die umstrittene Erhöhung des Beitrags. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio, die vor dem Bundesverfassungsgericht gegen Sachsen-Anhalt geklagt hatten, taten sich heute schwer, ihre Freude über die zusätzlich fließenden Milliardenbeiträge öffentlich zu unterdrücken. Doch das System krankt, wie ein lesenswerter Kommentar in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) deutlich macht.

Aufgelesen: Echtzeit-Krimi am Telefon

Die "FAZ" schildert, wie Betrüger versuchen, an das Geld gutgläubiger Menschen zu kommen

Foto: LGheute08.07.2021 - Schockanrufer, Enkeltrick – immer wieder warnt die Polizei vor Betrügern, die sich am Telefon mal als vermeintliche Angehörige, mal als Polizeibeamte ausgeben, um vor allem ältere Menschen dazu zu bringen, ihnen meist hohe Geldbeträge zu übergeben. Auch hier in der Region reißen die Versuche dieser Kriminellen nicht ab. Wie die Täter dabei vorgehen, schildert ein Bericht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". 

Aufgelesen: Geheuchelte Empörung

Hans-Georg Maaßen hat offenbar den Finger in eine offene Wunde gelegt

Foto: LGheute06.07.2021 - Verfügt Hans-Georg Maaßen über Wissen, das andere nicht haben? Als ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz könnte das durchaus sein. Schließlich gehört es zu den Aufgaben der Behörde, zu wissen, wer im Lande wie tickt und warum, Journalisten inbegriffen. Dass er dieses Wissen nach seinem Ausscheiden aus dem Amt nicht kundtun darf, hielt ihn dennoch nicht davon ab, einseitige Berichterstattung in den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten zu beklagen. Die mediale Aufregung ist seitdem groß. Allerdings muss man kein Verfassungsschutz-Präsident sein, um zu einem solchen Urteil zu kommen. Ein paar Klicks im Internet genügen.