header

Qualmende Phosphorgranaten im Graben

Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst sichern und entsorgen entzündete Munition

Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes aus Hannover entsorgten die in Brand geratenen Phosphorhandganaten. Foto: FF BleckedeBleckede, 26.08.2019 - Am Sonntag um 18:26 Uhr wurde die Feuerwehr Bleckede zu einem vermeintlich kleinen Flächenbrand im Bereich Schlosspark/ Schlossgraben alarmiert. Was zunächst nach einem normalen Einsatz wegen der hohen Temperaturen und der Trockenheit aussah, entpuppte sich schnell als Spezialeinsatz. Denn mitten im ausgetrockneten Schloßgraben qualmte es nur auf einer Fläche von wenigen Quadratzentimetern. Der Verdacht des von Feuerwehr und Polizei alarmierten Kampfmittelräumdienstes bestätigte sich schnell: eine in Brand geratene Phosphorgranate.

In Absprache mit der Polizei war der Kampfmittelräumdienst vorab mit Informationen, Fotos und einem Video zur Auswertung der Lage versorgt worden. Das Urteil der Spezialisten: Eine Phosphorgranate hatte sich zersetzt und war durch Sauerstoffkontakt in Brand geraten.

Bis zum Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes hatte die Feuerwehrwehr die Zeit genutzt: Die Brandstelle wurde mit trockenem Sand abgedeckt, die Beleuchtung der Einsatzstelle wurde vorbereitet und ein Zugang zur Brandstelle wurde mit Gerüstbrettern geschaffen.

Die Kampfmittelräumer aus Hannover waren um 20.30 Uhr an der Einsatzstelle und gingen mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken vor. Der Bereich um die Brandstelle wurde sondiert. Danach gruben die Spezialisten drei, teilweise brennende, britische Phosphorgranaten aus dem Morast aus.
Die Granaten wurden verpackt und nach Munster zur Kampfmittelentsorgung gebracht.

Der Einsatz war nach 3,5 Stunden beendet.