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Polizeiwagen in Brand

Tatverdächtiger festgenommen – Mindestens 50.000 Euro Schaden

Neuhaus, 27.09.2020 - In der Nacht gestern wurde vor der Polizeidienststelle Neuhaus im Amt Neuhaus ein Funkstreifenwagen der Polizei in Brand gesetzt. Die Feuerwehr konnte ein vollständiges Ausbrennen nicht mehr verhindern. Eine Polizeibeamtin wurde leicht verletzt. Die Polizei geht von Vorsatz aus. Ein 30-Jähriger steht unter Tatverdacht und wurde vorläufig festgenommen.

Ein Anwohner aus dem kombinierten Wohngebäude/Polizeistation hatte die im Dienst befindlichen Polizeibeamten, die sich in dem Gebäude aufhielten, gegen 1 Uhr auf den Brand des Funkstreifenwagens aufmerksam gemacht, der im Eingangsbereich der Dienststelle abgestellt war. Trotz des schnellen Einsatzes der alarmierten Feuerwehr Neuhaus brannte der Funkstreifenwagen vollständig aus. Die Löscharbeiten dauerten bis 1.45 Uhr an.

Eine Polizistin, die sich in der Dienststelle aufhielt, wurde durch eindringende Rauch- und Brandgase leicht verletzt. Während der Löscharbeiten mussten insgesamt zwei Personen mit Fluchthauben aus dem anliegenden Gebäude gerettet werden, da der Flur verraucht war.

In Brandortnähe konnte in der Folge ein 30-jähriger Mann angetroffen werden, gegen den sich im weiteren Verlauf der Ermittlungen ein Tatverdacht ergab, wie die Polizei weiter mitteilt. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Die weiteren Ermittlungen und Vernehmung des 30-Jährigen durch den Kriminalermittlungsdienst Lüchow dauern an.

Die vorläufige Schadenshöhe wird aktuell auf weit mehr als 50.000 Euro geschätzt. Einen Hinweis auf eine politisch motivierte Motivation für die Tat sieht die Polizei aktuell nicht.