Seniorin hatte sich im Wald verirrt – Spürhund führte Einsatzkräfte zu ihr
Embsen, 28.10.2020 - Nach dreitägiger Suche konnten Einsatzkräfte in den heutigen Vormittagsstunden die seit dem 26. Oktober vermisste 75 Jahre alte Margot V. aus Embsen in einem Wald zwischen Embsen und Rettmer auffinden. Die an Demenz erkrankte Seniorin ist nach mehr als 40 Stunden entkräftet, aber wohlauf und wird aktuell durch Ärzte untersucht, teilte die Polizei am Vormittag mit.
Wie berichtet, hatte die Seniorin in den Nachmittagsstunden des 26. Oktober ihr Wohnhaus in Embsen zu einem Spaziergang verlassen. Als die Frau bei Einbruch der Dunkelheit nicht wieder zu Hause war und eine Suche durch Angehörige erfolglos blieb, leitete die alarmierte Polizei Suchmaßnahmen ein. In der Folge kamen am Abend bis in die Nachtstunden Spürhunde des DRK Lüneburg und Uelzen sowie der Johanniter Harburg, mehr als 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Embsen/Melbeck und Amelinghausen sowie ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Parallel wurde eine Rundfunkdurchsage veranlasst.
Wie die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Ilmenau berichtet, konzentrierte sich die Suche zunächst auf das Industriegebiet Melbeck Embsen Bahnhof. Später dann wurde die Suche auf die umliegenden Wald- und Feldgebiete ausgedehnt. Ein Anruf aus der Bevölkerung am gestrigen Tag habe eine letzte Sichtung auf Höhe Kreis in Embsen bestätigt, der daraufhin nochmals vom DRK abgesucht wurde. Nachdem eine letzte Spur am Kreuzungsbereich Lüneburger Straße, Oerzen und Heiligenthal von den DRK-Suchhunden gewittert werden konnte, habe die Einsatzleitung beschlossen, in dem Bereich einen letzten Versuch zu starten. Weil dieser aber erfolglos blieb, wurde die Suche gegen 22 Uhr eingestellt.
Nach einem weiteren Hinweis kam dann in den heutigen Morgenstunden erneut ein Spürhund zum Einsatz, woraufhin die entkräftete Seniorin durch Einsatzkräfte in einem Wald im weiteren Bereich der Kreisstraße 17 aufgefunden wurde.