Polizei registriert vor allem Jugendliche
Lüneburg, 01.11.2020 - Corona hielt auch die Polizei am Wochenende auf Trab. So wurden am Freitagabend durch Polizei und Landkreis in enger gastronomische Betriebe auf die Einhaltung der Corona-Vorgaben überprüft. Dabei wurden diverse Verstöße unter anderem gegen das Maskentragegebot, nicht ausreichende Abstände oder nicht korrekt geführte Kontaktlisten festgestellt. Von Betreibern und Gästen wurden die Kontrollen dennoch begrüßt.
Einige Ordnungswidrigkeitenanzeigen werden trotzdem gefertigt werden müssen, erklärte die Polizei am Nachmittag. Am frühen Freitagabend wurden in einem Friseursalon Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Der Geschäftsführer zeigte sich uneinsichtig. Anzeigen wurden auch hier gefertigt.
Weiter sollen sich am Freitagabend zwischen 21 und 22.45 Uhr auf dem Schulgelände der Hasenburger Grundschule zeitweise bis zu 50 feiernde Personen aufgehalten haben, die keinen Abstand zueinander einhielten. Bei Eintreffen der eingesetzten Kräfte flüchtete ein Großteil der Feiernden. Noch angetroffene Jugendliche und junge Erwachsene wurden mit Platzverweisen belegt, zuvor mussten sie aber noch den entstandenen Müll wegräumen.
Um kurz nach Mitternacht am frühen Samstagmorgen wurde eine größere Personengruppe mit bis zu 50 Personen bei der Mensa auf dem Uni-Gelände gemeldet. Auch dort sollen Abstände nicht eingehalten worden sein. Auch die Mund-Nase-Bedeckung wurde nicht getragen. Trotz Eintreffens einer größeren Anzahl von Polizeikräften kamen die Personen teilweise den Platzverweisen nicht nach, so dass einige Platzverweise zwangsweise durchgesetzt werden mussten. Dabei kam es auch zu Beleidigungen von Einsatzkräften. Die Polizeikräfte mussten teilweise Pfefferspray einsetzen.
Am Samstag wurden zwischen 20.30 und 21.15 Uhr nach Hinweisen mindestens 50 Jugendliche festgestellt, die sich an der Schule in Oedeme ohne Einhaltung von Corona-Auflagen aufhielten (Mindestabstände und Maskenschutz). Die eingesetzten Polizeikräfte sprachen vor Ort Platzverweise aus, denen die Jugendlichen nur sehr widerwillig nachkamen. Das Verständnis für diese Maßnahme habe in sehr vielen Fällen gefehlt, berichtet die Polizei.
Auch das Gelände des Geschwister-Scholl-Hauses wurde von größeren Jugendgruppen am Wochenende genutzt, um sich zu treffen, Musik zu hören und leider auch Müll zu hinterlassen. Am Samstag gegen 21.30 Uhr konnten die Polizeikräfte trotz vieler Flüchtender noch eine größere Anzahl von Personalien feststellen.