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Spektakulärer Schlag gegen Drogen-Bande

Festnahmen und Durchsuchungen in Stadt und Landkreis Lüneburg

Lüneburg, 23.06.2021 - Ein spektakulärer Schlag gegen das bandenmäßige Drogen-Milieu gelang Polizei und Staatsanwaltschaft heute in den frühen Morgenstunden. Wie die Polizei berichtet, wurden dabei mehrere Festnahmen und umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Lüneburg und im Landkreis Lüneburg durchgeführt. Mehr als 200 Einsatzkräfte waren an der Aktion beteiligt.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten sich auf den Schlag gut vorbereitet. Mit Beschlüssen des Amtsgerichts Lüneburg ausgestattet, wurde die Aktion in den frühen Morgenstunden aufgrund eines vorangegangenen umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz durchgeführt. Eine Ermittlungsgruppe des Zentralen Kriminaldienstes der hiesigen Polizeiinspektion war seit Monaten wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen gegen mehrere Tatverdächtige im Alter von 24 bis 26 Jahren unterwegs. Die fünf tatverdächtigen Männer stammen laut Polizei aus der Region und sind deutsche Staatsbürger.

Ausgangspunkt der Ermittlungen sind neben Informationen aus einem Großverfahren aus dem Frühjahr 2020 auch umfangreiche Krypto-Telefon-Datensätze des Bundeskriminalamtes. 

Mehr als 200 Einsatzkräfte unter der Federführung der Polizeiinspektion durchsuchten insgesamt acht Wohnungen, Wohnhäuser bzw. Gebäudekomplexe der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen sowie im Landkreis Lüneburg. Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch durch Einsatzkräfte von SEK Niedersachsen, MEK, Bereitschaftspolizei, spezialisierten Kräften der Polizeiinspektion und Polizeihundeführern unter anderem mit Rauschgift-, Sprengstoff- und Banknotenspürhunden unterstützt.

Primäres Ziel war im Rahmen der strafprozessualen Maßnahmen die Festnahme aller fünf tatverdächtigen Männer, für die bereits vorab Untersuchungshaftbefehle erwirkt worden waren. Die Beschuldigten konnten in den Wohngebäuden angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und zeitnah dem Haftrichter zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt.

Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte parallel Beweismaterial, darunter mehrere zehntausend Euro Bargeld, mehrere Fahrzeuge, Schusswaffen sowie Munition und eine kleinere Menge Betäubungsmittel sicher. Die Sicherstellung von Wertgegenständen erfolgte teilweise auch im Rahmen der Vermögensabschöpfung mit der Zielrichtung der Einziehung und Verwertung im Strafverfahren.

Die weiteren Ermittlungen, strafprozessuale Maßnahmen sowie die Auswertung von Datenträgern dauern laut Polizei an. Nähere Angaben zu den Hintergründen wollten Polizei und Staatsanwaltschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeben.