Stadt saniert und modernisiert viele Bereiche der Wilhelm-Raabe-Schule
Lüneburg, 14.09.2025 - Große Sanierungsarbeiten stehen in den kommenden zweieinhalb Jahren an der Wilhelm-Raabe-Schule an. Gleich mehrere Maßnahmen lässt die Stadt dort durchführen, im Mittelpunkt steht der Ausbau des Dachgeschosses des Gymnasiums, wo drei Räume für den Kunstunterricht sowie eine große, offene Kunsthalle entstehen sollen. Insgesamt nimmt die Stadt 10 Millionen Euro für die Arbeiten in die Hand.
"Mit Blick auf den Denkmalsschutz bleibt die alte Dachkonstruktion sichtbar, die Unterrichtsräume werden als 'Raum-in-Raum'-Prinzip in den hohen Dachraum eingestellt", erläutert Maja Lucht, Leiterinn der Gebäudewirtschaft, den Ausbau des Dachgeschosses an der Schillerstraße. Dort, wo aktuell noch die Kunsträume sind, entstehen dann Unterrichtsräume für die Oberstufe. Diese Klassen mussten in den vergangenen Jahren teils in angemietete Räume ausweichen. Im Zuge des Ausbaus wird außerdem der gesamte Dachstuhl des Gymnasiums saniert und das Dach nach historischem Vorbild neu eingedeckt sowie mit einer im Dach integrierten Photovoltaik-Anlage ausgestattet.
Neben den neuen Kunsträumen im Dachgeschoss soll die Schule und energetisch ertüchtigt, die Aula saniert, die Bühnentechnik erneuert und das Brandschutzkonzept angepasst werden. Bei der Baumaßnahme setzt die Hansestadt verstärkt auf nachhaltige Baumaterialien. So kommt bei der Innendämmung Kalk-Hanf-Stein zum Einsatz, ein zu 100 Prozent natürliches und kompostierbares Material, das zugleich feuchtigkeits- und wärmeregulierend wirkt.
◼︎ Baustart und Ablauf
Die Einrichtung der Baustelle startet Mitte September. Flächen für Sanitärcontainer und Materiallager auf der Grünfläche an der Feldstraße werden vorbereitet, Bauzäune errichtet und Bäume im Baustellenbereich geschützt. Zu Beginn der Baumaßnahme wird darüber hinaus ein Kran auf dem Schulhof aufgestellt. Während der Bauarbeiten gilt ab dem 22. September werktags von 7 bis 16 Uhr ein Parkverbot im Bereich der Feldstraße und der Schillerstraße – jeweils im direkten Umfeld des Schulgebäudes. Die Fertigstellung ist bis Ende 2027 vorgesehen.