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Mit dem Presslufthammer in die Schule

Sommerferien werden für Bauarbeiten an den Lüneburger Schulen und Kitas genutzt

Lüneburg, 20.08.2014 - Ferienzeit ist Baustellenzeit, auch in den Lüneburger Schulen. Die städtische Verwaltung nutzt die Sommerferien, um Bauprojekte und Modernisierungen voranzubringen. Rund 4,3 Millionen Euro fließen allein in die Schulen, weitere rund 2 Millionen Euro in Kindertagesstätten. Die dicksten Brocken in den städtischen Schulen stehen in der Igelschule (Grundschule Hagen) sowie im Gymnasium Herderschule an. Bei den Kitas steht das ehemalige Offizierscasino der Schlieffenkaserne ganz vorn. Ein Überblick über die Schwerpunktarbeiten.

Die Igelschule startet ab Sommer mit dem Ganztagsschulbetrieb. Dafür wird das Dachgeschoss ausgebaut und ein Nottreppenhaus aus Stahl errichtet. Außerdem lässt die Stadt neue Türen sowie Linoleumboden und Akustikdecken einbauen. Der nicht mehr benötigte Schornstein wird abgerissen, Malerarbeiten stehen an. Kostenpunkt: rund 2 Millionen Euro. Daneben soll auch die Heizungsanlage sowie die zugehörige Mess-, Schalt- und Regeltechnik komplett erneuert werden. Dafür werden zusammen noch einmal rund 150.000 Euro fällig.

An der Herderschule geht die Schadstoffsanierung in den Unterrichtsräumen im Schulgebäude voran. In der Sporthalle steht der vierte Bauabschnitt an, dort wird die Spielfläche überarbeitet. Die Arbeiten am Gebäude und in der Sporthalle belaufen sich zusammen auf rund 1,25 Millionen Euro.

In den Sporthallen der Grundschule Im Roten Feld und des Johanneums lässt die Stadt die Beleuchtung auf energie- und kostensparende LED-Technik umrüsten und nimmt dafür zusammen 200.000 Euro in die Hand.

Eine ebenso große Summe investiert die Hansestadt in den Ausbau der bisherigen Hauptschule Stadtmitte zur Oberschule: Malerarbeiten in Klassenräumen sind ebenso vorgesehen wie der Einbau von weiteren Brandschutzelementen im Treppenhaus und in der Aula, außerdem benötigt die Schule zum Teil neue Möbel und Beamer.

Einige neue Möbel gibt es auch für die Grundschule Lüne. Außerdem werden Klassenräume und Turnhallenbereich schadstoffsaniert. Neben Elektro- und Modernisierungsarbeiten stehen der Einbau von Akustikdecken und Sicherheitsglas für Klassenräume sowie von Brandschutztüren und Kabelkanälen auf dem Plan. Kosten: rund 150.000 Euro.

Ebenfalls für rund 150.000 Euro werden an der Johannes-Rabeler-Schule die Toilettenanlagen saniert und außerdem ein behindertengerechtes WC eingebaut.

An der Wilhelm-Raabe-Schule lässt die Stadt für rund 100.000 Euro die elektroakustische Pausen- und Meldeanlage sowie das Pinnwand-System runderneuern.

An der Grundschule Kreideberg sollen über den Sommer vor allem Kanalanschlüsse saniert werden. Kosten: rund 66.000 Euro.

Im Johanneum geht die Schadstoffsanierung weiter, der Naturwissenschaftliche Raum 1 erhält eine neue Decke sowie Beleuchtung, auch das Flachdach darüber wird saniert. Kosten: rund 50.000 Euro.

Bei den städtischen Kindertagesstätten legt die Stadt den Schwerpunkt auf zwei Einrichtungen: Die Kita Stadtmitte bekommt für drei Gruppenräume Akustikdecken, ein weiterer Gruppenraum war bereits Anfang des Jahres damit versehen worden. Bis zum Jahresende soll außerdem die Neugestaltung des Außengeländes komplett abgeschlossen werden, Eltern hatten hier viel mitgeplant und angepackt. Kosten für die Arbeiten innen und außen: rund 54.000 Euro.

Die Kita / Krippe Hanseviertel nähert sich der Inbetriebnahme zum Jahresanfang 2015. Das ehemalige Offizierscasino der Schlieffenkaserne wird im Obergeschoss zu einer Kindertagesstätte für zwei Krippen-Gruppen und eine Kita-Gruppe ausgebaut. Im Erdgeschoss entstehen Räume für ein Stadtteilzentrum, Eröffnung voraussichtlich ab Mitte 2015. Die Tanzsportabteilung des VfL Lüneburg bleibt weiter vor Ort. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird komplett umgebaut, erhält einen Fahrstuhl sowie eine zusätzliche WC-Anlage im Erdgeschoss, auch die vorhandene Küche wird saniert. Die Kosten kalkuliert die Stadt mit insgesamt 2 Millionen Euro, davon fließen rund 350.000 Euro als Zuschuss für die Krippe von Bund bzw. Land und Landkreis. Als Betreiber für die Kita wurde inzwischen unter sieben Bewerbern der Ev.-luth. Kirchenkreis ausgewählt.