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B209 ab Juli voll gesperrt

Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Adendorf bis Ende des Jahres

Foto: LGheuteLüneburg, 03.06.2025 - Wer meint, noch mehr Verkehrsbehinderungen durch Baustellen kann es angesichts der anstehenden Arbeiten an der Dahlenburger und der Bleckeder Landstraße in Lüneburg, die für die kommenden zwei Jahre für erhebliche Einschränkungen sorgen werden, eigentlich nicht geben, hat die Rechnung ohne die Landestraßenbaubehörde in Lüneburg gemacht. Die hat heute die Einschränkungen für die Erneuerung der B209 im Bereich der Ortsdurchfahrt Adendorf bekanntgegeben. Danach wird der Abschnitt ab Juli bis Ende des Jahres komplett gesperrt.

Die Arbeiten starten am 3. Juli und erfolgen in vier Bauabschnitten auf der B209 zwischen dem Bardowicker Weg und der Dorfstraße in Adendorf. Neben der Fahrbahn sollen auch Geh- und Radwege erneuert und Regenwasserkanäle instandgesetzt werden. Zudem werden die Kreuzungen umgebaut und Ampelanlagen angepasst. Parallel wird zudem die Artlenburger Landstraße instandgesetzt, für die die Stadt Lüneburg zuständig ist. Bis Anfang Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Verantwortlichen haben aus den Baustellen-Desastern der letzten Jahre offenbar gelernt, denn die Maßnahme wird in Abstimmung mit der Gemeinde Adendorf und dem Wasserbeschaffungsverband Elbmarsch (WBV Elbmarsch) umgesetzt. So sollen anstehende Arbeiten gebündelt und Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich gehalten werden. Auch die Bushaltestellen werden in diesem Zusammenhang barrierefrei ausgebaut, der WBW erneuert zudem die Trinkwasserleitung im östlichen Radweg. 

◼︎ Vier Bauabschnitte zu je sechs Wochen

Mit Beginn der Baumaßnahme am 3. Juli 2025 ist im ersten Bauabschnitt zwischen dem Bardowicker Weg und der Dieselstraße die B209 bis zur Dieselstraße von Lüneburg kommend befahrbar. Anschließend sind alle Gewerbetreiber über die Dieselstraße/Bunsenstraße/Borgwardstraße erreichbar.

Im zweiten Bauabschnitt wird die Ortsdurchfahrt von der Dieselstraße bis einschließlich der Zufahrt zum Einkaufszentrum und Baumarkt erneuert. Die Erreichbarkeit der Anlieger und Gewerbetreiber ist dann bis zur Dieselstraße aus Norden kommend und bis zum Einkaufszentrum und Baumarkt aus Süden kommend sichergestellt. Hierzu werden provisorische Zufahrten von der B209 aus errichtet. Die Anliegenden und Gewerbetreibenden in der Dieselstraße sind über die Borgwardstraße/Bunsenstraße erreichbar.

Der dritte Bauabschnitt beginnt hinter der fertiggestellten Zufahrt zum Einkaufszentrum und Baumarkt und endet vor der Dorfstraße. Die Erreichbarkeit der Anliegenden und Gewerbetreibenden ist dann bis zur Zufahrt zum Einkaufszentrum und Baumarkt aus Norden kommend und bis zur Dorfstraße aus Süden kommend sichergestellt.

Im vierten Bauabschnitt wird die Kreuzung der B209/Dorfstraße und die B209 bis zum Ortsausgang Adendorf erneuert. Dann sind die Anliegenden und Gewerbetreiber ausschließlich aus Norden kommend erreichbar.

Für die einzelnen Bauabschnitte ist jeweils eine Bauzeit zwischen fünf und sechs Wochen vorgesehen, diese Zeiträume können sich aber wegen möglicherweise zusätzlicher Tiefbauarbeiten verlängern. 

◼︎ Zwei Umleitungstrecken geplant

Während der gesamten Bauzeit werden zwei Umleitungsstrecken eingerichtet: Der überregionale Schwerverkehr auf der Ortsumgehung Lüneburg wird weiträumig über die A39 bis Handorf, dann über die B404 über die Elbe bei Rönne und weiter über die B5 nach Lauenburg geführt. Die Umleitung in Gegenrichtung erfolgt analog.

Der regionale Ziel- und Quellverkehr wird über die Bockelmannstraße, die Erbstorfer Landstraße bzw. Kreisstraße K53 von Lüneburg über Scharnebeck nach Adendorf (Elba) und umgekehrt geleitet.

Für Radfahrer wird eine innerörtliche Umleitung von Adendorf (Elba) über den Bardowicker Weg, Röthenweg, Weinbergsweg und über den Bültenweg zurück zur B209 und umgekehrt ausgewiesen.

◼︎ Einkauf und Zuwegung weiter möglich

Grundsätzlich werde die Erreichbarkeit aller anliegenden Gewerbetreiber und Einkaufsmöglichkeiten für die gesamte Bauzeit sichergestellt, versichert die Straßenbaubehörde. Für die Anlieger im gesperrten Baufeld sollen individuelle Lösungen zur Erreichbarkeit der Grundstücke gefunden werden. Je nach Bauabschnitt erfolgt die Zuwegung aus Lüneburg beziehungsweise aus Brietlingen kommend über die B209. Eine Durchfahrt sei jedoch zu keiner Zeit während der Bautätigkeiten möglich.

"Die B209 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Norden des Landkreises Lüneburg – deren Vollsperrung in den kommenden Monaten ist eine große Herausforderung für alle davon Betroffenen. Umso mehr freut es mich, dass wir seit Beginn an im konstruktiven Austausch mit der Gemeinde und den Gewerbetreibenden sind, um gute Rahmenbedingungen für die Maßnahme zu schaffen", sagt Dirk Möller, Leiter der Lüneburger Landesstraßenbaubehörde.

Die Baukosten für die Bundesstraße belaufen sich laut Straßenbaubehörde auf rund 3,5 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
 
 
 
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