Ostumgehung streckenweise gesperrt
Lüneburg, 21.08.2025 - Das Sommer ist noch da, das Wetter angenehmen und regnen soll es Sonntag auch nicht. Ideal also für einen Fahrradausflug. Das hat sich offenbar auch das "Klimakollektiv Lüneburg" gesagt und lädt zu einer Fahrrad-Demo ein. Am 24. August soll es mal wieder gegen den Weiterbau der A39 gehen.
Die Fahrrad-Demo startet um 11 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz. Nach der Auftaktkundgebung führt die Route über die Bardowicker Straße, die Hamburger Straße, über die Ostumgehung (Lüneburg Nord bis zur Abfahrt Bilmer Berg), auf die Lilienthalstraße und die August-Wellenkamp-Straße/Friedrich-Penseler-Straße. Dort endet die Versammlung mit einer Abschlusskundgebung.
Die B4/B209 wird zwischen den Anschlussstellen Lüneburg Nord und Bilmer Berg in Fahrtrichtung Norden vorübergehend gesperrt. Die Fahrbahn Richtung Uelzen bleibt befahrbar.
"Die A39 würde bereits in Lüneburg eine ganze Reihe Ökosysteme schädigen: die Ilmenau, das Lüner Holz, Neue Forst und Alt Hagen. Die genannten Gebiete sind wichtige Habitate vieler Tier- und Pflanzenarten, so unter anderem von einer Vielzahl an Fledermausarten", sagt Franziska Hapke vom BUND Elbe-Heide.
Was Franziska Hapke nicht sagt: Die A39 könnte dem unter Gewerbeschwund leidenden Lüneburg neuen Schwung geben. Die daraus resultierenden Gewerbesteuereinnahmen und die Einkommensteuer der in den Betrieben und Unternehmen Beschäftigten könnten dann etwa für den kostspieligen Ausbau der Stadt zur Fahrradstadt genutzt werden – oder für Sinnvolleres.
Zum "Klimakollektiv Lüneburg" gehören: BUND Elbe-Heide, Robin Wood, JANUN Lüneburg, Radentscheid Lüneburg, ADFC Lüneburg, VCD Elbe-Heide, Fridays for Future Lüneburg und Widerstands-Kollektiv Lüneburg – teils mit den selben Mitgliedern.