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B404-Wehrbrücke für Schwerlastverkehr gesperrt

Kiel, 20.04.2022 - Die Wehrbrücke über die Elbe in Geesthacht darf von Lkw über 3,5 Tonnen nicht mehr befahren werden. Grund sind zusätzliche Schäden, die bei den laufenden Instandsetzungsarbeiten der alten B404-Wehrbrücke an dem Bauwerk festgestellt wurden, wie der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein mitteilt. Durch die vorhandenen Aufbauten und den Fahrbahnbelag seien diese an der alten Wehrbrücke von 1966 nicht vorher erkennbar gewesen.

Zur schnellen Gewichtsentlastung wird das Befahren der Wehrbrücke ab 19. April 2022 (im Laufe des Tages) auf Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen beschränkt. Für schwerere Fahrzeuge wird aktuell eine weiträumige Umleitung über die A39, A1 und A25 eingerichtet. Fahrzeuge, die die Autobahn nicht befahren dürfen, werden über die Elbbrücke Lauenburg geführt. Für den betreffenden ÖPNV und die Rettungsdienste sind Sonderreglungen vorgesehen.

Unterdessen laufen die Untersuchungen laut Straßenbaubehörde mit Hochdruck weiter, seitdem die Schäden festgestellt worden sind. Dabei werden unter anderem einzelne statisch wichtige Bereiche freigelegt und diese optisch sowie per Ultraschall untersucht, um ein vollständiges Bild des Schadensausmaßes zu erhalten. Weitere Teilbereiche des Bauwerkes werden zudem freigelegt und auch hier Ultraschallprüfungen des Stahls durchgeführt, um auch mögliche Rissbereiche an der Fahrbahn zu ermitteln.

Umleitung

Während der Teilsperrung des Bauwerkes wird der Schwerlastverkehr umgeleitet. Für den überregionalen Verkehr erfolgt eine großräumige Umleitung über die A39, A1 und A25 unter Nutzung der Elbbrücken im Zuge der A1. Eine weitere Umleitung für den Verkehr unter 60 km/h (nicht autobahnfähiger Verkehr) erfolgt über die B209 und B5 unter Nutzung der Elbbrücke Lauenburg. Der nicht autobahnfähige Lokalverkehr aus Rönne/Marschacht wird über die L217 zur B209 und die dortige Umleitung geführt.