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"Einfach mal machen!"

SPD geht mit "Politik-Training" auf Kandidatensuche für die anstehende Kommunalwahl 

Karoline Feldmann und der SPD-Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg suchen geeignete neue Kandidaten. Foto: Johannes DüselderLüneburg, 05.08.2025 - "Einfach mal machen!" Diese Aufforderung von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann war während des letzten Bundestagswahlkampfs laufend zu hören. Die Wahl wurde gewonnen, seitdem ist es ruhiger geworden. Der Lüneburger SPD hat der Spruch aber offenbar so gut gefallen, dass sie ihn – leicht modifiziert – jetzt für ihren Kommunalwahlkampf im kommenden Jahr nutzt, zumindest für die Vorbereitung darauf. Weil dafür aber auch ausreichend geeignete Kandidaten gefunden werden müssen, bietet die Partei nun Politik-Training für Einsteiger an.

"Nicht nur meckern, einfach machen!" lautet das Motto, unter dem die Sozialdemokraten im Landkreis Lüneburg zu ihrem Politik-Training einladen. Angesprochen ist jeder, der mit dem Gedanken spielt, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Vermittelt werden sollen neben den Grundlagen der Kommunalpolitik auch persönliche Fähigkeiten wie Rhetorik oder Wahlkampfwissen.  

"Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Fähigkeiten für ein kommunales Mandat eigentlich gebraucht werden. Hier wollen wir ansetzen und konkret die Inhalte vermitteln, die in den Räten von Bedeutung sind", sagt Karoline Feldmann, Co-Vorsitzende der SPD im Landkreis. Denn die Fraktionen im Lüneburger Stadtrat oder im Kreistag erleben immer wieder, dass einzelne Politiker ihr Mandat vorzeitig wieder abgeben, nicht zuletzt wegen der hohen zeitlichen Belastung, die das Ehren-Mandat einfordert. 

In insgesamt fünf Terminen, die jeweils samstags von 10 bis 14 Uhr stattfinden sollen, wird den Teilnehmern ein Crashkurs in Kommunalpolitik angeboten. Zu Beginn steht eine grundlegende Einführung in die Arbeitsweise der kommunalen Gremien. Auf dieses Wissen soll dann aufgesattelt werden, beispielsweise mit einem Modul zur Herausarbeitung von kommunalen Themen oder zu Finanzen in der Ratsarbeit. Für die Seminare stehen Referenten bereit, die aus ihrem "reichen Erfahrungsschatz" berichten werden, wie es in der Ankündigung heißt.  

Die SPD wäre nicht die SPD, wenn sie nicht zugleich auch einen speziellen Blick auf die Frauen richtet. "Wir wollen gezielt Frauen ansprechen und motivieren. Deshalb veranstalten wir vor dem eigentlichen Programmbeginn noch ein Vernetzungsfrühstück, zu dem wir alle interessierten Frauen einladen", ergänzt Feldmann. Ob die männlichen Interssierten zu einem Vernetzungs-Schnitzel mit Bier eingeladen werden, ist nicht bekannt. 

 

 

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