header

Links-Partei zahlt Zugfahrt zur Demo

Linke wollen Reichtum besteuern - FAZ: Deutsche ärmer als Zyprer

Lüneburg, 10.04.2013 - Am kommenden Samstag, 13. April, findet der bundesweite Aktionstag der Initiative "umFairteilen - Reichtum besteuern" statt. Auch am Hamburger Rathausmarkt wird für eine höhere Besteuerung von Vermögen und gegen leere öffentliche Kassen demonstriert. Die Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, Johanna Voß, lädt Gleichgesinnte ein, mit ihr zusammen vom Lüneburger Bahnhof nach Hamburg zu fahren, um den Protest des Bündnisses zu unterstützen.

Die Fahrtkosten für die Zugfahrt von und nach Hamburg werden von der Abgeordneten übernommen. Treffpunkt ist um 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Lüneburg.

"Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. In der Krise werden die Gewinne privatisiert und die Risiken vergesellschaftet. Die Profiteure der Krise müssen zur Kasse gebeten werden" so Johanna Voß. Daher unterstützt sie das Bündnis "umFairteilen". Das Bündnis ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von Nichtregierungs-Organisationen und zivilgesellschaftlichen Institutionen, darunter auch Gewerkschaften, Parteien und Einrichtungen der Kirche.

|| Deutsche ärmer als Slowaken und Zyprer ||

Unterdessen meldet heute die Online-Ausgabe der "Frankfurter Allgemeine", dass die Deutschen offenbar doch nicht so reich sind, wie gern angenommen wird. "Mit einem mittleren Haushaltsvermögen von 51.000 Euro sind Deutsche ärmer als Slowaken, nur halb so reich wie Griechen (102.000) und fast notleidend im Vergleich mit Luxemburgern (398.000) oder Zyprern (267.000)", schreibt die Zeitung. Sie beruft sich auf eine entsprechende Erhebung der EZB, die jetzt veröffentlicht wurde.

"Die Verteilung der Vermögen mag überraschen, aber sie ist kein Skandal, sondern beschreibt die Wirklichkeit, die aus welchen Gründen auch immer viele Politiker und Medien hierzulande mit Bedacht nicht zur Kenntnis nehmen", so die FAZ, die es als skandalös bezeichnet, dass die EZB diese Daten zurückgehalten hat, bis die "Rettung" Zyperns beschlossen war.