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Mal die CDU vorn, mal die SPD

Ergebnis der U18-Wahl in Lüneburg gegen den Bundestrend 

Das Ergebnis der U18-Wahl im Wahlkreis Lüneburg/Lüchow-Dannenberg. Grafik: nghLüneburg, 24.09.2017 - Während viele Wähler noch die Wahllokale ansteuern und die Stimmen zur Bundestagswahl noch längst nicht alle eingesammelt sind, steht ein Ergebnis bereits fest: die Wahl der U18-Wähler. An der U18-Bundestagswahl, die bis zum 15. September durchgeführt wurde, nahmen in Lüneburg insgesamt 1099 Kinder teil. Die SPD erhielt von ihnen mit 23,4 Prozent die meisten Stimmen. Es folgten CDU mit 22,9 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen mit 16,9 Prozent, Die Linke mit 8,6 Prozent, die AfD mit 6,2 Prozent, die PARTEI mit 6,0 Prozent. Sie würden es in den Bundestag schaffen, wenn es nach den Kindern und Jugendlichen geht. Knapp verfehlt hätten den Einzug in den Bundestag die Tierschutzpartei und die FDP mit jeweils 4,4 Prozent.

Bundesweit bekam die CDU mit 28,5 Prozent die meisten Stimmen. Es folgten SPD mit 19,8 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen mit 16,6 Prozent, Die Linke mit 8,1 Prozent, die AfD mit 6,8 Prozent und die FDP mit 5,7 Prozent. In Niedersachsen wäre die FDP an der 5-Prozent-Hürde gescheitert. Ansonsten wäre die Aufstellung entsprechend der in ganz Deutschland.

Das Ergebnis ist Ausdruck der politischen Stimmung bei allen, die bei der Bundestagswahl am 24. September noch nicht wählen dürfen, weil sie zu jung sind. Im Rahmen der U18-Wahl haben sich Kinder und Jugendliche mit den Programmen der Parteien beschäftigt, haben mit Kandidaten im Glockenhaus debattiert oder mit anderen Kindern und Jugendlichen über Politik gesprochen. U18 ist eine der größten Initiativen politischer Bildung, die von und für Kinder und Jugendliche organisiert wird. Sie planten dabei die Aktivitäten und organisierten bundesweit Wahllokale.

Am Wahltag konnten in 1660 Wahllokalen alle unter 18 ihr Kreuz machen. Insgesamt nahmen knapp 220.000 Kinder und Jugendliche teil.

U18 wird getragen vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Jugendverbänden und Landesjugendringen sowie vom Berliner U18-Netzwerk. Zur Bundestagswahl hat der Deutsche Bundesjugendring die Koordination übernommen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Weitere Infos unter http://www.u18.org/bundestagswahl-2017

Das Ergebnis der U18-Wahl auf Bundesebene. Grafik: ngh