header

Grünes Licht für die Arena

Kreistagsmehrheit für Bau der Veranstaltungshalle – Grundsteinlegung schon im Frühjahr 2019

Mit dem Bau der Arena (hier ein Modellbild) soll es schon bald losgehen. Grafik: Landkreis LüneburgLüneburg, 19.12.2018 - Die Arena Lüneburger Land soll gebaut werden. Das beschloss der Lüneburger Kreistag mehrheitlich in seiner Sitzung am Montag, 17. Dezember. Und es soll zügig losgehen: Kreisverwaltung will jetzt die Bauaufträge erteilen. Auf rund 14,7 Millionen Euro netto beziffern die Planer die Bau- und Planungskosten für die Veranstaltungshalle aktuell, hinzu kommen Grundstücks- und Beratungskosten sowie möglicherweise Umsatzsteuer. Damit läge das Investitionsvolumen bei insgesamt 19,4 Millionen Euro, davon trägt die Hansestadt Lüneburg 4,4 Millionen Euro.

Landrat Manfred Nahrstedt hatte die Kreistagsabgeordneten zuvor zu einer "mutigen Entscheidung" für die Arena aufgefordert: "Seit sechs Jahren arbeiten wir gemeinsam an diesem Projekt. Lassen Sie es uns endlich in die Tat umsetzen und einen angemessenen Ort für große Sport- und Kulturveranstaltungen in Lüneburg schaffen. Meine Stimme hat die Arena." Zuletzt hatte der Landkreis auf eine verbindliche Auskunft des Finanzamts zum Vorsteuerabzug gewartet, diesen Antrag zog der Kreistag jetzt zurück. Nach einer lebhaften Debatte zum Für und Wider stimmten knapp zwei Drittel der Abgeordneten für den Vorschlag der Verwaltung, die Halle zu bauen. 

Kritiker des Projekts befürchten vor allem das weitere Ausufern der Kosten, aber auch ungeklärte Fragen zur Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten. 

Die Bauunternehmen für die Arena stehen laut Kreisverwaltung bereits fest: Im Oktober hatte der Landkreis passende Angebote auf seine europaweiten Ausschreibungen erhalten und diese ausgewertet – von Erdarbeiten über Stahlbau und Fassade, Trockenbau und Installationen, Aufzüge und Dach bis hin zur Teleskoptribüne. Dadurch sei der größte Teil des Investitionsvolumens – mehr als 70 Prozent – bereits sicher, heißt es. Um die Auftragsvergabe kümmert sich die Projektleitung, die das Architekturbüro Ernst Quadrat vor einiger Zeit übernommen hat. Danach können ab Mitte Januar 2019 die Bagger rollen, der Grundstein für die Veranstaltungshalle wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 gelegt.