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Arena: Bauverzögerung bis in den Juli

Statik muss überprüft werden – Kreisausschuss: Verwaltung soll Kosteneinsparungen ermitteln

Voraussichtlich bis Juli wird der Baubetrieb für die Arena ruhen. Foto: LGheuteLüneburg, 19.04.2019 - Die Bauarbeiten an der Arena-Veranstaltungshalle sind ins Stocken geraten. Grund ist eine Überarbeitung und erneute Prüfung der Statik der Tragwerksstützen für das Hallendach, wie der vom Kreis neu eingesetzte leitende Projektleiter Hans-Richard Maul erklärt. "Wir rechnen momentan mit einer Bauverzögerung bis in den Juli 2019", sagte Maul in der gestrigen Sondersitzung des Kreisausschusses, in dem es um den Stand der Bauarbeiten und Fragen zu der Kostenexplosion bei der Bauplanung ging.

Zwar habe man sich in der Sitzung laut Information der Kreisverwaltung darauf verständigt, dass der Bau weitergehen soll, Politik und Verwaltung wollen aber "intensiv an Kosteneinsparungen arbeiten". Dafür soll die Zeit genutzt werden, die jetzt durch den vorübergehenden Baustopp eingetreten ist. Wie Projektleiter Maul berichtete, werde es auch nach der Überprüfung der Statik noch Zeit brauchen, da erst danach die Stützen gefertigt werden könnten: "Die Herstellung im Betonwerk dauert etwa sieben bis acht Wochen."

Deshalb sollen bis Ende Juni 2019 Nachverhandlungen mit den Auftragnehmern geführt werden. Ansatzpunkt seien dabei Abweichungen zwischen der Ausführungsplanung und den ausgeschriebenen Bauleistungen. Davon erhofft sich der Kreisausschuss erste Einsparmöglichkeiten. Ebenfalls auf der Agenda: Die Leistungsverzeichnisse für noch nicht angelaufene Ausschreibungen sollen auf Wirtschaftlichkeit und weitere Einsparmöglichkeiten geprüft werden. Bevor die nächsten Ausschreibungen starten und weitere Aufträge vergeben werden, soll sich die Verwaltung darüber mit der Politik abstimmen.

Maul erklärte, dass man sich für den Bau weiterhin im Kostenrahmen von rund 25,8 Millionen Euro befinde. Er sagte aber auch, dass auch die Betriebskosten auf den Prüfstand kommen sollen.

Von der Politik wurde zudem gefordert, dass Landrat Manfred Nahrstedt mit dem beauftragten Architekturbüro über einen Austausch bei der Bauleitung verhandelt. Nur so könne das Vertrauen wiederhergestellt werden, werden die Ausschussmitglieder von der Kreisverwaltung zitiert.

Wie es beim Thema Arena weitergehen soll, soll erneut in einem Kreisausschuss am 29. April geklärt werden. Dann stehen Anträge aus der Politik auf der Tagesordnung. Mitte Mai darf dann die Öffentlichkeit wieder zuhören, dann tagt der Kreistag.