Land will seinen Anteil für den Bau der Brücke fest zusagen
Hannover/Lüneburg, 30.01.2020 - Ein starkes Signal für die Elbbrücke sendete gestern Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann aus. Bei einem Treffen mit Lüneburgs Landrat Jens Böther in Hannover habe der Minister erkennen lassen, dass das Land die schon länger in Rede stehenden 700.000 Euro Unterstützung für die Bauwerk verbindlich zusagen will. Voraussetzung sei, dass der Landkreis seine ruhende Klage zurückzieht, teilte die Kreisverwaltung gestern mit.
An dem Gespräch in der parteiübergreifenden Runde beteiligten sich die Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers (SPD), Uwe Dorendorf (CDU) und Heiner Schönecke (CDU), Andreas Gehrke als neuer Bürgermeister der Gemeinde Amt Neuhaus sowie Marko Puls vom Förderverein "Brücken bauen".
"Das Land Niedersachsen steht hinter dem Brückenbau zwischen Darchau und Neu Darchau", erklärten Minister und Landtagsabgeordnete unisono. Ziel sei es nun, mit den Regierungsparteien einen parteiübergreifenden Antrag zur Elbbrücke in den Landtag einzubringen.
Die Initiative für das Treffen war vom Landkreis Lüneburg ausgegangen: "Wir konnten in dem Termin jetzt den ernsthaften Willen des Landkreises zeigen, diese Brücke zu bauen“, erklärte Böther nach dem Treffen.
Bereits vorgestern war die Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau Thema im Ausschuss des kreiseigenen Betriebs für Straßenbau und -unterhaltung. Ergebnis: Die Planungen können in Kürze beginnen. Nach einem europaweiten Auswahlverfahren steht nun auch fest, dass das Büro Leonhardt, Andrä und Partner/Grassl aus Hamburg das Planfeststellungsverfahren vorbereiten und begleiten wird.
Im nächsten Schritt wird in einer Anlaufberatung Anfang Februar das weitere Vorgehen besprochen, darin geht es unter anderem um die erforderlichen Unterlagen. Dazu zählen beispielsweise Baugrund, Strömungsverhältnisse oder Naturschutzbelange.