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Kein Behindertensport in der Arena

Projektleiter berichtet über aktuellen Baustand – Richtfest im Sommer

Schier und glatt präsentiert sich die Fläche für das erste Obergeschoss der Arena. Und die ersten Stützen für das nächste Geschoss stehen bereits. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 26.02.2020 - Die Arbeiten auf der Baustelle für die künftige Arena gehen weiter voran. Mitte Februar wurde die Decke über dem Erdgeschoss betoniert, gegenwärtig montieren die Baufirmen Stützen und Wände für das Obergeschoss, berichtete der Projektsteuerer Reese Baumanagement am Montag im Kreistag. Und er gab einen frohen Ausblick: Im Sommer soll Richtfest sein. Allerdings gibt es auch weniger schöner Nachrichten, und die betreffen die Behinderten.

Wie Menschen mit Behinderung die Arena erleben werden, nahm Gereon Raab, Geschäftsführer von Reese Baumanagement, in den Blick: Er gab eine erste Einschätzung zum Bericht des Behindertenbeirats ab, der dem Landkreis seit dem 23. Februar vorliegt. "Viele Punkte sind bereits berücksichtigt, auch wenn nicht alles aus den Plänen hervorgeht. Andere Anmerkungen nehmen wir bei der Detailplanung auf und setzen sie um."

Behindertensport gehöre allerdings nicht zu den Zielen, die für die Arena festgelegt seien. Landrat Jens Böther sagt dazu: "Ich hätte mir gewünscht, dass Behindertensport seinerzeit in die Planungen mit eingeflossen wäre. Umso wichtiger ist es mir jetzt, dass Gäste mit Behinderung die Arena selbstständig besuchen können und mit Freude als Zuschauer an den Veranstaltungen teilhaben. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Deshalb greifen wir Hinweise des Behindertenbeirats dankbar auf."

◼︎ Entscheidung über Betreibervertrag vertagt

Die mit Spannung erwartete Entscheidung über das neue Betreibermodell für die Veranstaltungshalle wurde auf die nächste Kreistagssitzung am 9. März vertagt. So sollen offene Fragen der Kreispolitik noch geklärt werden können, teilte die Kreisverwaltung mit. Mit dem Kreistagsbeschluss könnte der Landkreis Lüneburg eine eigene Betriebsgesellschaft gründen. Dadurch wären der Vorsteuerabzug und damit eine Kostensenkung bei Bau und Betrieb möglich (LGheute berichtete). Das Ziel: Im Mai soll das neue Betriebsmodell stehen, damit alle Beteiligten Planungssicherheit erhalten.

 

 

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