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Deerberg wird künftiges Impfzentrum

Kreis pachtet Betriebsgelände im Industriegebiet – genauer Start noch offen

Hier auf dem Gelände von Deerberg im Lüneburger Industriegebiet soll das künftige Impfzentrum entstehen. Foto: LGheute Lüneburg, 14.12.2020 - Seit der Landkreis Lüneburg seine Pläne zur Errichtung des Corona-Impfzentrums im Adendorfer "Alcino Tobeland" fallen lassen musste, wurde gerätselt, wo das dringend benötigte Zentrum entstehen soll. Am Abend lüftete die Kreisverwaltung den Schleier. Danach soll das Impfzentrum auf dem Lüneburger Betriebsgelände der Hanstedter Deerberg GmbH im Industriegebiet entstehen.

Wie die Kreisverwaltung soeben per Pressemitteilung bekanntgab, unterzeichnete Landrat Jens Böther am Nachmittag den Mietvertrag für eine Halle des Unternehmens Deerberg an der Zeppelinstraße, nachdem das Land am Freitag grünes Licht für den Standort gegeben hatte. Die Lage dort eignet sich laut Kreisverwaltung bestens für ein Impfzentrum, das pro Tag von mehreren hundert Menschen aus dem gesamten Landkreis Lüneburg angesteuert wird. So sei das Zentrum von der Lüneburger Ostumgehung mit dem Auto sehr gut erreichbar, außerdem gebe es direkt vor der Tür ausreichend Parkplätze und eine Bushaltestelle. Diese sei halbstündlich angebunden, Fahrtzeit vom Bahnhof: 10 Minuten.

"Wir sind sehr dankbar, dass wir diesen hervorragenden Standort mit Deerberg so kurzfristig und unkompliziert sichern konnten", sagt Landrat Jens Böther.

Seit dem peinlichen Flop mit dem "Alcino Tobeland" (LGheute berichtete) hatte der Kreis sich bedeckt gehalten, wo das künftige Impfzentrum entstehen soll. Noch am späten Nachmittag wollte die Kreisverwaltung sich dazu trotz Nachfrage nicht äußern.

Bis im Impfzentrum Lüneburg die ersten Impfungen stattfinden, wird es aber noch dauern. Zunächst sollen die Alten- und Pflegeheime mit mobilen Teams versorgt werden. Man sei aber dabei, für das Impfzentrum Schilder zu bestellen. Raumteiler und Möbel sollen noch vor Weihnachten geliefert und aufgebaut werden, teilte die Kreisverwaltung mit.

Für den Anfang ist eine Impfstrecke in Planung, in der pro Stunde bis zu 20 Personen mit dem Impfstoff versorgt werden können. Später könnten zu Spitzenzeiten bis zu fünf Impfstrecken gleichzeitig in Betrieb sein, erklärte die Kreisverwaltung heute.