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Keine Panik mit dem alten Führerschein

Abgabe nach Jahrgängen gestaffelt – Führerscheinstelle empfiehlt Online-Terminvergabe

Lüneburg, 20.01.2021 - Viele Autofahrer, vor allem ältere, sind irritiert. Sie sollen ihren alten Führerschein gegen den aktuellen umtauschen, die alten seien nicht mehr länger gültig, wurde in Medien zuletzt verbreitet. Anlass zu Panik oder Sorge bestehe aber nicht, teilt die Führerscheinstelle in Lüneburg mit. Noch sei ausreichend Zeit für den Umtausch. 

Bis zum Jahr 2033 sollen deutschlandweit alle alten Führerscheine umgetauscht werden. Doch bereits jetzt hätten viele Autofahrer aus dem Landkreis Lüneburg telefonischen Kontakt mit der kreiseigenen Führerscheinstelle aufgenommen, um einen Termin zu vereinbaren. Doch der Landkreis Lüneburg macht darauf aufmerksam: Zum jetzigen Zeitpunkt sollen sich Bürger aufgrund der Corona-Einschränkungen nur in dringenden Fällen melden. Der Hintergrund: Viele Menschen gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihr Führerschein bald abläuft. Richtig ist aber: Für die verschiedenen Geburtsjahrgänge gibt es unterschiedliche Umtauschfristen.

"Für die meisten Menschen bleibt noch genug Zeit, ihren Führerschein umzutauschen", versichert Ulrich Mentz, Leiter der Führerscheinstelle. 

Führerscheininhaber, die zwischen 1953 und 1958 geboren wurden, müssen ihren Schein bis zum 19. Januar 2022 umtauschen. "Doch auch bis dahin ist es noch ein Jahr. Nicht alle Termine müssen für diesen Januar vereinbart werden", sagt Mentz. Sind die Termine weiter über das Jahr verteilt, entlaste das auch die Führerscheinstelle. "Wir haben aktuell eine wahre Anrufwelle. Deshalb bitten wir die Leute zu überlegen, ob sie aktuell wirklich einen Termin brauchen."

In jedem Jahr gilt der 19. Januar als Stichtag. Für die Jahrgänge von 1959 bis 1964 bezieht dieser sich auf 2023. Für die Jahrgänge von 1965 bis 1970 sowie ab 1971 endet die Frist 2024 beziehungsweise 2025.

◼︎ Jahrgänge vor 1953 haben bis 2033 Zeit

Am meisten Zeit für den Umtausch haben die Führerscheininhaber, die die vor 1953 geboren sind. "Die haben bis zum 19. Januar 2033 die Möglichkeit dazu", sagt Mentz. Warum diese Jahrgänge aber aus der Reihe tanzen, wollte LGheute von der Kreisverwaltung wissen. Die konnte allerdings auch nur mutmaßen. Klar sei: "Das ist eine politische Entscheidung gewesen", wie William Laing von der Pressestelle des Landkreises erklärte. Mitentscheidend dafür sei aber gewesen, dass bei diesen Jahrgängen die meisten Umtausche anstünden. So gibt es rund 60.000 Führerscheininhaber vor Jahrgang 1953, aber nur rund 43.000, die jünger seien, erläuterte Laing. 

Termine bei der Führerscheinstelle können online beantragt werden. Auf der Seite https://corona.landkreis-lueneburg.de/termine können sich Interessierte direkt über ein Formular eintragen. Die Führerscheinstelle bittet darum, das Online-Angebot anzunehmen und von telefonischen Terminvereinbarungen abzusehen. Wer einen bereits ausgemachten Termin nicht wahrnehmen kann, möge diesen bitte über das Portal oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. absagen.