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Nahrstedt bittet Bund um Unterstützung für Scharnebeck

Landkreis, 01.09.2011 - Angesichts des wachsenden Güteraufkommens im Hamburger Hafen hat sich Landrat Manfred Nahrstedt am vergangenen Donnerstag an Staatssekretär Enak Ferlemann vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Siedlungsentwicklung gewandt. Nahrstedt bat darin um Unterstützung des Bundes bei der Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens und Finanzierung für den Ausbau des Schiffshebewerks Scharnebeck

beziehungsweise den Bau einer zusätzlichen Schleuse. Ferlemann hatte sich bei seinem Besuch am 23. August dieses Jahres in Hohnstorf zuversichtlich gezeigt, dass das Schiffshebewerk beziehungsweise der Elbe-Seitenkanal mit einer Schleuse ertüchtigt werden könnte. Eine Realisierung sei bis 2019 machbar.

„Der Ausbau des Schiffshebewerks Scharnebeck beziehungsweise der Bau einer zusätzlichen Schleuse dort ist und bleibt der erste und wichtigste Schritt zur Ertüchtigung des Kanals“, unterstreicht der Landrat. „Voraussetzung ist allerdings, dass nun mit allen Kräften und zügig eine positive Entscheidung über die Einleitung des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens herbeigeführt wird“, hebt Nahrstedt in seinem Schreiben an Ferlemann hervor. Zudem müsse die Finanzierung dieser Investition in eine zukunftsfähige Hinterlandanbindung des größten deutschen Seehafens die „erforderliche hohe Priorität“ bekommen.

„Ich habe Staatssekretär Ferlemann um Antwort gebeten, wie sein Haus die zügige Einleitung des Planfeststellungsverfahrens und die Sicherung der Finanzierung konkret unterstützen will. Das Projekt ist für den Landkreis Lüneburg und die gesamte Metropolregion Hamburg zu wichtig, um weitere Zeit verstreichen zu lassen“, sagt Landrat Nahrstedt abschließend.

Unterstützung für die Ertüchtigung des Elbe-Seiten-Kanals wurde bereits aus der Hansestadt Hamburg signalisiert. Andreas Rieckhof, Hamburger Staatsrat für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, schloss bei seinem Besuch des Schiffshebewerks finanzielle Unterstützung seitens der Hansestadt aus (LGheute vom 19.08.2011). Die Finanzierung der geplanten Vorhaben am Elbe-Seiten-Kanal ist derzeit noch unklar.