Der CDU-Kreisverband hat seine Kandidaten für die Kommunalwahl nominiert
Dahlenburg, 02.06.2021 - In gut drei Monaten, am 12. September, finden in Niedersachsen die Kommunalwahlen statt. Dann werden die Mandate für die Stadt- und Gemeindeparlamente neu vergeben, in einigen Kommunen werden auch die Bürger- oder Oberbürgermeister neu gewählt. Mit welchen Spitzenkandidaten und mit welchen Zielen die hiesigen Parteien antreten, stellen wir in loser Folge vor. Heute ist es der CDU-Kreisverband Lüneburg.
Bei seiner Aufstellungsversammlung am 29. Mai hat der CDU-Kreisverband Lüneburg seine Kandidatenlisten für die Kreistagswahl am 12. September aufgestellt. In den fünf Wahlbereichen, die zu dieser Kommunalwahl neu zusammengestellt wurden, kandidieren insgesamt 50 Männer und Frauen.
Die Listen werden angeführt von
- Ingrid Dziuba-Busch (Wahlbereich 1: Lüneburg- Nord)
- Alexander Blume (Wahlbereich 2: Lüneburg-Süd)
- Ulrike Walter (Wahlbereich 3: Samtgemeinden Amelinghausen, Gellersen und Ilmenau)
- Günter Dubber (Wahlbereich 4: Gemeinde Adendorf und Samtgemeinden Bardowick und Ostheide) und
- Katrin Pfeffer (Wahlbereich 5: Gemeinde Amt Neuhaus, Stadt Bleckede und Samtgemeinden Dahlenburg und Scharnebeck).
"Wir haben ein starkes Angebot an Kandidatinnen und Kandidaten zusammengestellt und dabei den doppelten Spagat hinbekommen, alle Alters- und Berufsgruppen sowie alle Regionen unseres Landkreises abzudecken. Nur so ist es möglich, allen Menschen in unserem Landkreis zur Kreistagswahl ein Angebot zu machen, in dem sich die ganze Bevölkerung wiederfinden kann", sagt der CDU-Kreisvorsitzende Felix Petersen, der selbst auf Listenplatz 2 im Wahlbereich Amelinghausen, Gellersen, Ilmenau kandidiert.
Laut Kreisverband stehen erstmal in seiner Geschichte mehr Frauen an der Spitze der Listen zur Kreistagswahl als Männer. Für Felix Petersen eine Entwicklung, die zeige, dass das Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern in der CDU im Landkreis Lüneburg einen hohen Stellenwert habe. Er sagt aber auch: "Es ist nach wie vor schwer, Frauen für eine Kandidatur für ein kommunalpolitisches Amt zu begeistern, insbesondere weil sie vielfach immer noch mehr Familienarbeit leisten müssen und deshalb fürchten, die notwendige Zeit für ein kommunales Ehrenamt nicht aufbringen zu können." Mit der Listenaufstellung habe die Partei aber ein Zeichen setzen wollen, dass Frauen, die sich für eine kommunalpolitische Tätigkeit entscheiden, "in der CDU herzlich willkommen sind und unterstützt werden".
Zum Ende der Mitgliederversammlung stellte Petersen die Ziele der CDU zur Kreistagswahl vor. Inhaltlich setzt die CDU im anstehenden Wahlkampf auf "lebensnahe und finanzierbare Lösungen" für die anstehenden Aufgaben. "Was wir brauchen, um die Folgen der Corona-Pandemie sowie die anderen drängenden Themen unserer Zeit wie zum Beispiel den Klimawandel zu bewältigen, sind pragmatische Lösungen, ein konstruktiver Ansatz und keine ideologischen Scheuklappen", gab Petersen als Devise für die kommende Auseinandersetzung mit den politischen Mitbewerbern aus. Ideologische "Schaufensteranträge" wie etwa ein Beregnungsverbot für die hiesige Landwirtschaft mache angesichts der kargen Heideböden keinen Sinn und sei "weltfremd".
Seine Partei will neben der Entwicklung der Hansestadt Lüneburg als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region auf eine Stärkung der ländlichen Dörfer und Gemeinden des Landkreises setzen. "Wir wollen uns darum kümmern, dass unsere Dörfer und Gemeinden eine hohe Lebensqualität mit einer guten ärztlichen Versorgung, einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und Schulen aller Art in erreichbarer Nähe haben." Als weiteres Ziel nennt Petersen, dass der gesamte Landkreis wirtschaftlich von der Zukunftstechnologie Wasserstoff profitieren kann und dass die landwirtschaftlichen Familienbetriebe eine Zukunft haben.