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Hilfe auf allen Ebenen

Landkreis und Kommunen bereiten sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor

In der Kreisverwaltung in Lüneburg laufen die Fäden für die Hilfen für Ukraine-Flüchtlinge zusammen. Foto: LGheuteLüneburg, 05.03.2022 - Noch ist die Flüchtlingswelle aus der Ukraine in Lüneburg nicht angekommen, doch schon jetzt bereiten sich der Landkreis und seine Kommunen auf koordinierte Hilfestellungen vor. Auch zahlreiche private Hilfsangebote gehen bereits bei den Verwaltungen ein. Nun wurde vom Landkreis eine zentrale Internetadresse eingerichtet, mit der regionale Hilfsangebote gebündelt werden sollen.

Wohin wenden Bürger sich, wenn sie eine Unterkunft anbieten oder sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren möchten? Wer organisiert derzeit Kleiderspenden vor Ort? Und wie kann jemand helfen, der mehrere Sprachen spricht und aus dem Ukrainischen ins Deutsche übersetzen kann? Um regionale Hilfsangebote zu bündeln, hat der Landkreis Lüneburg jetzt die neue Website www.landkreis-lueneburg.de/ukraine online geschaltet.

"Uns als Landkreis und vor allem die Kommunen haben viele Hilfsangebote erreicht, das freut mich als Landrat sehr", betont Jens Böther. "Die richtigen Ansprechpartner sitzen vor Ort in den Verwaltungen – inzwischen haben alle Kommunen Kontaktdaten für Hilfesuchende sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bereitgestellt."

Wichtig sind aktuell auch rechtliche Fragen, damit Ukrainer keine Probleme bei ihrem Aufenthalt oder im medizinischen Notfall bekommen. "Um diese schwierigen Fragen unkompliziert zu klären, haben wir mit unserer Ausländerbehörde eine Hotline auf die Beine gestellt", erklärt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, denn die Stadt ist für Ausländerfragen im gesamten Landkreis zuständig. Das Team ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr unter 04131-309-4444 erreichbar.

Bei der Unterkunftssuche sind die Städte, Samt- und Einheitsgemeinden erste Anlaufstelle: "Unsere Mitarbeitenden nehmen die Angebote auf und tragen sie in eine zentrale Datenbank des Landkreises ein. So finden wir für jede Familie das passende Dach über dem Kopf", sagt Heiner Luhmann stellvertretend für die Kommunen im Kreis. "Außerdem koordinieren wir vor Ort ehrenamtliche Angebote, etwa bei der Betreuung von Familien, der Kleider- und Essensausgabe." So kann jeder Helfende die richtigen Aufgaben und Mitstreiter finden.

Spenden hingegen sind bei den Hilfsorganisationen am besten aufgehoben: "Die wissen, was wo am Nötigsten gebraucht wird", erklärt der Landrat. "Geldspenden sind hierbei oft einfacher zu händeln als Sachspenden."