Landkreis, 26.11.2011 - Der Castor-Zug hat nach mehrfach erzwungenen Stopps durch Atomkraftgegner in der Nacht Fulda passiert und nähert sich Niedersachsen. Im Landkreis Lüneburg und im Wendland haben sich Polizei und Demonstranten auf den Empfang des Atommülltransports vorbereitet. In Lüneburg hatte die Polizei bereits am gestrigen Abend den Bereich um den Bahnhof mit hohem Personalaufwand kontrolliert, Hubschrauber-Einsätze waren über der Stadt zu vernehmen.
Wann der Castor-Transport hier tatsächlich eintreffen wird, ist allerdings noch offen, da es auf der gesamten Strecke immer wieder zu Aktionen gegen den Transport kommt. Beim Castor-Transport im vergangenen November war die letzte Etappe von Lüneburg nach Gorleben mehrfach von Demonstranten blockiert und dadurch eine erhebliche zeitliche Behinderung von mehreren Tagen verursacht worden. Auch in diesem Jahr rechnet die Polizei mit massiven Protesten. Bereits im Vorfeld hatte sie angekündigt, entschiedener als im Vorjahr gegen Störungen durch Demonstranten vorzugehen.