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Elbe-Hochwasser: Druck auf die Deiche nimmt zu

Bisherige Höchstwerte um 50 Zentimeter überschritten - Elbwasser auf zusätzliche Keime kontrolliert

Lüneburg, 11.06.2013 - An den Pegeln Schnackenburg, Lenzen, Hitzacker und Dömitz hat sich der Scheitelwert eingestellt, der sich in den nächsten Tagen voraussichtlich auf einem hohem Niveau halten wird, teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg mit. Der Hochwasserscheitel befinde sich gegenwärtig zwischen Wittenberge und Dömitz. An den Pegeln Schnackenburg bis Dömitz zeichnet sich nach Angaben des NLWKN gegenwärtig eine Überschreitung von fast 50 Zentimeter über den bisher höchsten gemessenen Wasserständen aus.

Es müsse daher davon ausgegangen werden, so der NLWKN weiter, dass sich dieser Wert auch an den unterhalb gelegenen Pegeln in etwa in dieser Größenordnung fortsetzen werde.

Ebenfalls muss an den unterhalb gelegenen Pegeln auch mit einer Verweildauer des Wasserstandes auf einem hohen Niveau über mehrere Tage gerechnet werden mit entsprechenden Folgen: "Die Gefahr einer Leckage  wächst damit stetig. Die Deichverbände haben die Deichverteidigung jetzt noch einmal intensiviert, um in einem möglichen Schadenfall schnellstmöglich reagieren zu können", teilte der Landkreis Lüneburg heute mit.

 Wasserproben unkritisch

Im Rahmen des Gewässerkundlichen Landesdienstes nimmt der NLWKN derzeit regelmäßig Proben des Elbewassers und untersucht sie in eigenen Laboren oder im Labor der Umweltbehörde Hamburg.

Die bisherigen Befunde bis zum 9. Juni geben keinen Hinweis auf zusätzliche Keimbelastungen durch das Hochwasser. Auch kritische Schwermetallbelastungen sind bis zum 10. Juni nicht verzeichnet worden.

Die Trübung des Wassers geht seit Montag zurück, was gemäß der Erfahrungen ein Zeichen dafür ist, dass der Scheitel erreicht ist.