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Mehr Schutz für die Alleen

Baumpfleger informiert über richtige Pflanzung und Pflege von Bäumen an Kreisstraßen

Alleen sind nicht nur eine landschaftliche Augenweide, sie spenden im Sommer auch Schutz vor der Sonne. Foto: LGheuteLüneburg, 27.03.2019 - Linden, Rotbuchen, Eichen, Rosskastanien, Pappeln oder Spitz-Ahorne: Alleebäume werten viele Straßen im Landkreis Lüneburg landschaftlich auf. Ein Alleenkonzept soll nun die Pflanzung und Pflege von Bäumen an den Kreisstraßen koordinieren. Wo kommen Strecken für die Baumreihen in Frage, welches Grün eignet sich dafür und wie pflegt man es richtig? Darüber informierte der Pinneberger Baumpfleger und Sachverständige Uwe Thomsen den Betriebs- und Straßenbauausschuss im Betriebshof Embsen.

"Nicht immer ist eine Neupflanzung nötig: Wo bereits Bäume vorhanden sind, müssen wir mit fachgerechter Pflege für eine lange Lebensdauer sorgen und Lücken schließen", sagte Jens-Michael Seegers, Leiter des kreiseigenen Betriebs für Straßenbau und -unterhaltung (SBU). "Unsere Aufgabe dabei ist es auch, auf den Unfallschutz zu achten." Für die Alleen im Zuge der Kreisstraßen erwäge der Betrieb, einen eigenen Pflegetrupp einzusetzen. Im Amt Neuhaus kümmert sich der Verein "Konau 11 – Natur" seit einigen Jahren um die Obstbaumalleen – etwa an den Kreisstraßen 54, 57 und 61. In der Ausschusssitzung berichteten Julia Gerdsen und Cornelia Bretz über das Projekt. Insgesamt sind im Haushalt 2019 für die Pflege der Alleen im Landkreis Lüneburg 20.000 Euro eingeplant.

Ein weiteres Thema war der neue Zentrale Betriebshof in Scharnebeck: Bis Anfang Mai 2019 sollen die letzten ausgeschriebenen Aufträge vergeben werden, die geschätzten Gesamtkosten inklusive Grundstückserwerb liege bei rund 9,4 Millionen Euro, berichtete der SBU-Leiter. Nachdem der Tiefbau abgeschlossen ist, sollen noch Ende März die Hochbauarbeiten beginnen. Voraussichtlich im Frühjahr 2020 soll das neue Gebäude dann bezugsfertig sein. Der Betrieb Straßenbau und -unterhaltung hat mit Embsen und Breetze aktuell zwei Standorte, die mit dem Neubau in Scharnebeck zusammengeführt werden. Auf dem rund 15.500 Quadratmeter großen Gelände an der K28 entstehen zusätzlich eine Salzhalle und ein Wirtschaftsgebäude.