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Corona: Auch IGS Lüneburg betroffen

Landkreis will Informationsangebot wieder ausbauen

Lüneburg, 08.10.2020 - Die Corona-Pandemie hat auch den Landkreis Lüneburg weiter im Griff. Die Zahlen mit den Neu-Infektionen steigen seit Wochen. Betroffen von den Neuinfektionen sind auch zwei Einrichtungen in Lüneburg, die IGS Lüneburg und die Kita Hanseviertel. Dort ist das Virus seit dem Wochenende bei jeweils einer Person nachgewiesen worden, wie der Landkreis berichtet. Die Betroffenen und insgesamt rund 200 Kontaktpersonen seien daraufhin unter Quarantäne gestellt worden. Nun soll das Bürgertelefon des Landkreises auch am Wochenende wieder erreichbar sein. 

"In der IGS Lüneburg und der Kita Hanseviertel haben die Leitungen genau richtig gehandelt, die vorsorglich getroffenen Maßnahmen waren angemessen und sinnvoll", erklärt die Leiterin des Fachbereichs Soziales, Yvonne Hobro. Und weiter: "Wir haben aber auch festgestellt: Die Menschen haben in einer solchen Situation einen hohen Informationsbedarf."

Aus diesem Grund steht das Gesundheitsamt den Einrichtungen für mögliche Rückfragen auch am Wochenende wieder zur Verfügung. Das Bürgertelefon unter der Nummer 04131 26-1000 soll deshalb auch samstags und sonntags wieder geschaltet werden. Die genauen Zeiten sollen im Laufe der Woche bekanntgegeben werden.

Zuletzt hatte das Gesundheitsamt den Bereitschaftsdienst am Wochenende eingestellt – aus zwei Gründen, wie Yvonne Hobro erläutert: "Zum einen war die Lage im Landkreis Lüneburg seit Juli sehr ruhig, sodass wir den Mitarbeitenden zumindest samstags und sonntags Erholung ermöglichen wollten. Zum anderen erhielt das Gesundheitsamt von den Laboren am Wochenende seit einiger Zeit keine Testergebnisse mehr, eine Nachverfolgung von Fällen war also gar nicht möglich."

◼︎ Jens Böther: "Keiner geht hier nach Hause, bevor die täglichen Ermittlungen zu Neuinfektionen komplett abgeschlossen sind."

Die Pandemiebekämpfung mit ihren Aufgaben werde den Landkreis Lüneburg noch viele Monate begleiten, sagt Landrat Jens Böther. Deshalb sei es wichtig, die Mitarbeiter angepasst an die jeweilige Lage einzusetzen und damit "weitsichtig mit Ressourcen umzugehen". Derzeit sei man aber von einer Situation wie im April trotz steigender Zahlen noch weit entfernt. Aus diesem Grund werde der Apparat zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht wieder voll hochgefahren. "Wir sind aber bereits dabei, für steigende Fallzahlen mehr Personal bereitzustellen", so der Landrat.

Böther betont in diesem Zusammenhang auch die Erfassung der Daten möglicher Kontaktpersonen bei Neu-Infektionen. Nur so könnten Quarantänemaßnahmen schnell und angemessen eingeleitet, mögliche Infektionsketten unmittelbar unterbrochen werden. Böther: "Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes arbeiten tagtäglich mit Hochdruck daran, die Infektionszahlen einzudämmen, alle Bürgerinnen und Bürger können sicher sein: Keiner geht hier nach Hause, bevor die täglichen Ermittlungen zu Neuinfektionen komplett abgeschlossen sind."