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Industriegüter weniger gefragt

Deutlicher Rückgang bei Inlandsbestellungen, Zuwachs bei Auslands-Nachfrage – Metallbranche besonders hart getroffen

Hannover, 05.08.2025 - Die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen ist im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gesunken. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) verringerten sich die preisbereinigten Bestellungen um 7 Prozent gegenüber dem Juni 2024. Dabei gingen die Inlandsbestellungen um 25 Prozent zurück, während die Nachfrage aus dem Ausland um 15 Prozent zunahm.

Die Nachfrage nach Investitionsgütern verringerte sich im Vorjahresvergleich um 19 Prozent, die nach Vorleistungsgütern stieg hingegen um 19 Prozent, heißt es in dem Bericht des LSN. In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Gegenüber Juni 2024 stieg die Nachfrage im Maschinenbau um 2 Prozent, in der Metallerzeugung und Bearbeitung um 10 Prozent sowie in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen um 76 Prozent.

Rückgänge wurden hingegen unter anderem in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-1%), der Herstellung von Metallerzeugnissen (-67%) sowie im Sonstigen Fahrzeugbau (-34%) verzeichnet.

Im Vergleich zum Vormonat (Mai 2025) nahm die Gesamtnachfrage nach niedersächsischen Industriegütern um 12 Prozent zu. Die Inlandsbestellungen steigerten sich um 5 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen um 19 Prozent zu. Auch die Bestellungen von Investitionsgütern (+10%) und Vorleistungsgütern (+17%) lagen im Plus.

 

 

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