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Was führte zu der Bluttat?

Tatverdächtiger hüllt sich in Schweigen - Motive unklar - Haftbefehl erlassen

Lüneburg, 02.01.2019 - Auch zwei Tage nach der schrecklichen Bluttat in der Lüneburger Heiligengeiststraße hat die Polizei offenbar noch immer keine klaren Erkenntnisse über den genauen Tathergang. Vor allem über die Motive des mutmaßlichen Täters, einem 32 Jahre alten Lüneburger, kann die Polizei bislang nur spekulieren. Zwar hatte sich der 32-Jährige noch in der Silvesternacht, als die Tat geschah, der Polizei gestellt, doch noch macht er laut Polizeiangaben von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

Wie berichtet, wurde ein 25-jähriger Lüneburger in der Silvesternacht in einer Wohnung in der Heiligengeiststraße mit mehreren Messerstichen und durch Einsatz von Werkzeugen getötet. Beide hatten sich am Abend in einer Bar kennengelernt, dort getrunken und waren anschließend in die Wohnung gegangen, die von dem 32-Jährigen und seiner 20-jährigen Freundin bewohnt wird.

Der 32-Jährige stand bei seiner Festnahme erheblich unter Alkoholeinfluss. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen sich die Männer zum Zeitpunkt der Tat allein in der Wohnung befunden haben. Das Opfer wurde gestern obduziert. Die Obduktion ergab, dass der 25-Jährige in Folge der Verletzungen verblutet ist. Die Ermittlungen zum Tathergang und einem möglichen Motiv dauern an. Heute wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg einem Haftrichter am Amtsgericht Lüneburg vorgeführt. Der Haftrichter erließ Haftbefehl.