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Islamistischer Gefährder abgeschoben

Mann hatte Wohnsitz im Landkreis Stade

Lüneburg/Hannover, 10.11.2020 - Der vor wenigen Tagen von der Polizeidirektion Lüneburg festgenommene islamistische Gefährder ist außer Landes gebracht worden. Wie Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Abend mitteilte, wurde der Mann heute in sein Heimatland abgeschoben. Über die Festnahme des Mannes informierte Pistorius heute auch den Landtag in Hannover.

"Ich bin dankbar, dass die Sicherheitsbehörden durch ihr konsequentes Handeln einen möglichen islamistisch motivierten Anschlag verhindert haben", ließ Pistorius am Abend verlauten. "Bereits heute, drei Tage nach der Festnahme, ist der Betreffende in sein Heimatland abgeschoben worden. Dieses schnelle Handeln zeigt, dass sich der Rechtsstaat zur Wehr setzen kann und keine extremistischen Tendenzen duldet."

Wie berichtet, war der Mann vor dem Hintergrund einer möglicherweise unmittelbar bevorstehenden islamistisch motivierten Straftat am vergangenen Freitag von Einsatzkräften der Polizeidirektion Lüneburg festgenommen worden. Inzwischen wurde auch bekannt gegeben, dass der Mann seinen Wohnsitz in Drochtersen im Landkreis Stade hatte. Zu seinem Herkunftsland machte das Innenministerium keine Angaben. 

Pistorius dankte den beteiligten Behörden des Bundes und des Landes für ihren Einsatz. Dadurch habe die Maßnahme "in bester Kooperation" durchgesetzt werden können. Gleichzeitig dankte er dem Herkunftsland für die reibungslose Zusammenarbeit.