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Politik und Verwaltung

Familienfehde: Drei Tatverdächtige wegen Mordversuch festgenommen

Amtsgericht erlässt Haftbefehl - Trio in Justizanstalten untergebracht 

Lüneburg, 16.09.2014 - Gegen drei kurdischstämmige Männer wurden vom Amtsgericht Lüneburg im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zweier verfeindeter kurdischstämmiger Familien und der dabei erfolgten Schießerei am Lüneburger Klinikum Haftbefehl erlassen. Das Amtsgericht kam damit entsprechenden Haftanträgen der Lüneburger Staatsanwaltschaft nach, die die Haftanträge mit gemeinschaftlich begangenem versuchten Mord und gefährlicher Körperverletzung begründet. Dem Trio wird vorgeworfen, an der Tat maßgeblich beteiligt gewesen und mit äußerster Brutalität vorgegangen zu sein.

Familienfehde: Verschärfte Kontrollen in Lüneburg

33-jähriger Tatverdächtiger weiterhin flüchtig - Verletzte konnten Krankenhaus verlassen 

Lüneburg, 13.09.2014 - Die Lüneburger Polizei hat heute Nachmittag in der Ilmenaustraße in Lüneburg eine Gruppe von 21 Personen kontrolliert, die aus Mitgliedern einer der beiden kurdischstämmigen Familien besteht, zwischen denen es am vergangenen Wochenende am Lüneburger Klinikum zu einer Schießerei gekommen war. Bei der folgenden Durchsuchung wurden von den Polizeibeamten unter anderem mehrere Messer sichergestellt. Wie die Polizei berichtet, bestand die Gruppe aus Mitgliedern einer in Reppenstedt ansässigen Familie und deren Freunde. Die Personen wurden vor Ort in Gewahrsam genommen und ihre Personalien festgestellt. Im Anschluss erhielten 18 Personen Platzverweise. Gegen drei Personen im Alter von 28, 32 und 34 Jahren wurde durch das Amtsgericht ein Langzeitgewahrsam angeordnet.

Familienfehde: Mädge fordert Konsequenzen

Lüneburgs OB drängt auf Wiedereinsetzung der Sonderkommission - Gespräch mit Innenminister

Lüneburg, 09.09.2014 - "Der Staat muss nun konsequent sein Gewaltmonopol durchsetzen und deutlich zeigen, dass er es nicht duldet, dass sich Parallelgesellschaften mit Selbstjustizstrukturen entwickeln." Mit diesen Worten hat sich Oberbürgermeister Ulrich Mädge vor dem Hintergrund der am Wochenende in Lüneburg gefallenen Schüsse zwischen zwei verfeindeten, kurdischstämmigen Familienclans heute an Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius gewandt und die Wiedereinsetzung einer Sonderkommission der Polizei gefordert. Diese war vor zwei Jahren aus Kostengründen eingestellt worden.

Geld fließt für Lüneburgs Städtebau

Hannover fördert mit einer Million Euro Modernisierung und gesellschaftliches Leben in Kaltenmoor

Hannover, 09.09.2014 - Eine Million Euro erhält die Hansestadt Lüneburg aus dem Landesprogramm 2014 für den Städtebau, genauer aus dem Programm "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier“. Das will Lüneburgs Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) im Gespräch mit Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt erfahren haben. "Das Geld kommt genau zur richtigen Zeit. Das unterstützt uns dabei, in Lüneburg jetzt weiter die Weichen zu stellen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen gestärkt anzugehen“, so Schröder-Ehlers.

Familienfehde: Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß

Zweiter Tatverdächtiger weiterhin flüchtig - Verletzte weiterhin im Klinikum

Lüneburg, 08.09.2014 - Nach der vorläufigen Festnahme eines der beiden 31 und 33 Jahre alten Tatverdächtigen, die am vergangenen Sonnabend am Klinikum Lüneburg mehrere Schüsse abgegeben und dabei drei Männer schwer verletzt haben, ist dieser heute im Laufe des Tages wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Wie die Polizei mitteilt, habe der Verdacht, dass der 31-Jährige auf die Opfer geschossen hat, nicht aufrecht erhalten werden können. Nach dem zweiten Tatverdächtigen fahndet die Polizei weiterhin. Beide Männer waren am Sonnabend nach den Schüssen vom Tatort geflüchtet. Die drei verletzten Männer im Alter von 51, 31 und 27 Jahren befinden sich noch im Klinikum Lüneburg. Wie die Polizei mitteilt, seien alle Drei auf dem Weg der Genesung.

Stadt sucht Schiedsperson

Ehrenamt dient zur Schlichtung bei Streitigkeiten

Lüneburg, 08.09.2014 - Schiedsleute haben eine vermittelnde Funktion, versuchen im Sinne streitender Parteien eine Lösung zu finden und so teure Auseinandersetzungen vor Gericht zu vermeiden. Getreu dem Motto "Schlichten statt Richten“ sind in der Hansestadt Lüneburg seit vielen Jahren ehrenamtliche Schiedspersonen erste Ansprechpartner für Nachbarschafts- und andere Streitigkeiten. Zurzeit haben Uwe Martens und Jörg Ehlert das Amt inne. Jetzt sucht die Hansestadt eine dritte Person, die die beiden als Stellvertreter oder Stellvertreterin unterstützt.

"Das war eine gezielte Aktion"

Familienfehde: Drei Verletzte nach Schüssen im Klinikum - Erster Tatverdächtiger festgenommen - Klinikum für Besucher geöffnet 

Lüneburg, 07.09.2014 - Als "neue, traurige Qualität" bezeichnet Lüneburgs Polizeipräsident Friedrich Niehörster die Geschehnisse um die gewalttätigen Auseinandersetzungen zweier verfeindeter ausländischer, in Lüneburg ansässiger Familien, die mit den gestern abgegebenen Schüssen am Lüneburger Klinikum ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben (LGheute berichtete). Polizei, Staatsanwaltschaft, Hansestadt und das Klinikum haben heute Vormittag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz Stellung zu den seit Freitag eskalierenden Vorfällen genommen. Wie Niehörster mitteilte, konnte inzwischen ein 31-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden, nach dem zweiten Tatverdächtigen, einem 33-jährigen Mann, werde gegenwärtig gefahndet.

Geschmeidiger zum neuen Hafen

Gleisstrecke zum Lüneburger Hafen wird erneuert - Arbeiten auch nachts

Lüneburg, 29.08.2014 - Lüneburg will seinen Hafen am Elbe-Seitenkanal attraktiver machen. Mit einem neuen Konzept sollen neue Unternehmen angesiedelt und die dahindümpelnden Umschlagszahlen verbessert werden. Erst kürzlich ist der Landkreis als neuer Anteilseigner eingestiegen (LGheute berichtete), um dringend erforderliche Investitionen angehen zu können. Jetzt sollen erste Maßnahmen zur Verbesserung der in die Jahre gekommenen Infrastruktur ergriffen werden. Von dieser Woche an lässt die Hafen Lüneburg GmbH die 3,1 Kilometer lange Gleisstrecke zwischen der Theodor-Körner-Kaserne und dem Hafen sanieren.

Über den Tisch gezogen

Lüneburg beschwert sich über zu hohe Mietforderungen des Bundes bei Asylunterkünften

Lüneburg, 27.08.2014 - Lüneburg unternimmt einiges, um die nach Deutschland fließenden Ströme von Asylbewerbern aus aller Welt auch in der Hansestadt aufnehmen zu können. Doch im Zusammenhang mit der Anmietung weiterer Unterkünfte auf dem Gelände der früheren Schlieffenkaserne ist Oberbürgermeister Ulrich Mädge jetzt der Kragen geplatzt. "Das ist echt ein Unding, dass der Bund bei der Asylbewerberunterbringung quasi an den Kommunen verdient“, sagt Mädge, der auch Präsident des Niedersächsischen Städtetags ist. Lüneburg soll an den Bund als Eigentümer der Liegenschaften Mieten zahlen, die deutlich zu Lasten der Hansestadt gingen.

Unterkünfte für Flüchtlinge werden knapp

Stadt will zweiten Block in der Schlieffenkaserne anmieten - Auch Rettmer als Standort im Gespräch

Lüneburg, 22.08.2014 - Die Not der Menschen in Krisengebieten führt dazu, dass auch in Lüneburg die Zahl der Flüchtlinge weiter ansteigt, die eine Unterkunft brauchen. Doch die Plätze in der Hansestadt werden knapp. "Ab der kommenden Woche haben wir weder am Meisterweg noch in der ehemaligen Kaserne an der Bleckeder Landstraße noch Plätze frei. Weil die Mobilteile am Ochtmisser Kirchsteig noch nicht da sind, mussten wir kurzfristig eine Übergangslösung finden“, sagt Markus Moßmann, Stadtrat und Dezernent bei der Hansestadt Lüneburg.