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Politik und Verwaltung

Fellinghauer kommt für Reichert

Wechsel in der SPD-Stadtratsfraktion

Anneli Fellinghauer ist neues Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 03.03.2022 - Einen personellen Wechsel gab es gestern in der SPD-Stadtratsfraktion. Anneli Fellinghauer wurde in der gestrigen Ratssitzung als neues Ratsmitglied verpflichtet. Die Agraringenieurin aus Lüneburg folgt auf SPD-Ratsfrau Ayse Reichert, die ihr Mandat aus privaten Gründen niedergelegt hat. Reichert engagierte sich seit 2016 als Mitglied im Rat der Stadt. 

Michèl Pauly verlässt die Linke

Lüneburger Ratsherr kritisiert Haltung der Linken zum Krieg in der Ukraine 

Michèl Pauly. Foto: LGheuteLüneburg. 02.03.2022 - Michèl Pauly, langjähriges Mitglied der Linken und Ratsherr der Stadt Lüneburg, hat seiner Partei den Rücken gekehrt. Wie er am Abend erklärte, habe er bereits gestern gegenüber dem Kreisvorstand seinen Austritt aus der Partei erklärt. Er habe dies nach 15-jähriger Parteimitgliedschaft "denkbar schweren Herzens" getan. Seinen Schritt begründete er mit der umstrittenen Haltung der Linken zum Überfall Russlands auf die Ukraine. Sein Mandat will Pauly nicht behalten.

Hotline für Ukraine-Vertriebene

Stadt will Hilfsangebote der Lüneburger organisieren

Lüneburg, 01.03.2022 - Für Lüneburger, die den Menschen in der Ukraine helfen wollen, hat die Stadt jetzt eine Hotline eingerichtet. Von heute an können sich Bürger der Stadt mit einem Hilfsangebot – ob Geldspende oder Unterbringung – unter der Telefonnummer 04131-309-4567 an die Stadtverwaltung wenden. Dieses sei "der erste Schritt", um vor Ort Strukturen für die Hilfe zu schaffen, erklärte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. 

Rot wird zu wenig beachtet

Stadt will mit einem Schild auf neue Verkehrsregelung an der Scharff-Kreuzung hinweisen

Die Hansestadt hat die Verkehrsströme an der Scharff-Kreuzung getrennt: Der Fahrzeugverkehr, der rechts in die Schießgrabenstraße abbiegen will, hat eine separate Signalanlage bekommen. Diese zeigt rot an, wenn Radfahrer und Fußgänger die Schießgrabenstraße überqueren. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 24.02.2022 - Eigentlich sollte die neue separate Ampel an der Scharff-Kreuzung für Autofahrer, die aus der Altenbrückertorstraße vom Bahnhof kommend rechts in die Schießgrabenstraße abbiegen wollen, zu mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sorgen, die dort die Schießgrabenstraße überqueren. Doch viele Autofahrer nehmen von ihr offenbar keine Notiz. Nun soll ein Schild für auf die Ampel hinweisen.

Uelzener Straße vorübergehend Einbahnstraße

Stadt getaltet Abschnitt zwischen MTV und Kefersteinstraße um 

So soll die Uelzener Straße nach der Umgestaltung aussehen. Fotomontage: Stadt LüneburgLüneburg, 22.02.2022 - Von kommendem Montag, 28. Februar, an ist die Uelzener Straße für etwa ein halbes Jahr lang Einbahnstraße. Grund sind umfangreiche Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Verkehrsraums auf der östlichen Straßenseite. Dort soll zwischen dem MTV-Sportplatz und dem Haupteingang zum Kurpark der Gehweg erneuert und ein zwei Meter breiter Radweg plus Sicherheitsstreifen zwischen Fahrbahn und neuem Parkraum entstehen.

Ein verlorenes Jahr

In Lüneburg ist von Aufbruchstimmung wenig zu spüren

Lüneburgs Rathaus hat eine schöne Fassade. Doch was passiert eigentlich dahinter? Foto: LGheuteLüneburg, 20.02.2022 - Wenn morgen in Ochtmissen der Ortsrat zusammenkommt, geht es vor allem um ein Thema: Den Entwurf des Haushalts der Stadt Lüneburg für das Jahr 2022. Zwar wird dort nichts beschlossen, der Ortsrat muss den Entwurf lediglich zur Kenntnis nehmen, beschlossen wird dann später im Rat der Stadt. Brisanz hat der morgendliche Termin dennoch. Denn er macht deutlich, dass in Lüneburg viel Zeit für wichtige Entscheidungen verstreicht.

26.488 Euro fürs Klima-Protest-Camp

Stadt muss wegen Dauer-Demo auf wichtige Einnahmen verzichten  

Lüneburg, 19.02.2022 - Lüneburg hat sich in nur wenigen Jahren zum Mekka der Zeichen-Setzer, Haltungs-Einforderer und ähnlichen Aufruf-Enthusiasten für und gegen so ziemlich alles entwickelt. Das verwundert nicht, schließlich ist Lüneburg Universitätsstadt. Nahezu täglich gibt es derzeit Demonstrationen, montags inzwischen auch im Doppelpack. Den Vogel schoss im letzten Jahr das "Klima-Protest-Camp" ab. Gleich mehrere Monate besetzten Klima-Verängstigte den Marienplatz. Dafür gab es nun die Quittung – allerdings zulasten der Steuerzahler.

Versteckte Botschaft an die Gegner-Gegner

Lüneburgs Oberbürgermeisterin überrascht mit einem Appell für Meinungsvielfalt   

Claudia Kalisch – hier ein Bild von ihrer Amtseinführung im November – nimmt die aktuellen Montags-Demonstrationen in Lüneburg in den Blick. Foto: LGheuteLüneburg, 05.02.2022 - Für Verblüffung sorgte Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag. Mit einem unerwarteten, dafür aber betont empathischen Appell warb sie für mehr Gesprächsbereitschaft und "Zuhören" in der aktuellen Corona-Situation. Diese sei "angespannt, die Nerven liegen vielfach blank", sagte Kalisch. Gemeint haben dürfte sie damit die Woche für Woche in Lüneburg stattfindenen Montagsdemonstrationen, bei denen sich zuletzt zwei Lager gegenüber standen. Dass die Oberbürgermeisterin das Thema anspricht, ist richtig. Doch ist die Situation tatsächlich so dramatisch?

Theater-Rettung auf der Warteliste

Rat der Stadt spricht sich für finanzielle Unterstützung aus, will aber erst Verhandlungen mit dem Land abwarten

Nahezu einstimmig votierte der Rat für Verhandlungen mit dem Land zur Rettung des Lüneburger Theaters. Foto: LGheuteLüneburg, 04.02.2022 - Seit Wochen schon ist das Lüneburger Theater geschlossen, die desolate Finanzsituation der Spielstätte lässt einen Spielbetrieb derzeit nicht mehr zu. Über mangelnde Aufmerksamkeit kann sich das Theater dennoch nicht beklagen. Seit die Lüneburger SPD mehr finanzielle Unterstützung von Stadt, Kreis und Land gefordert hat, schlagen die Wellen der Empörung hoch. "Schäbiges Wahlkampfmanöver" wirft ihr die CDU vor, aber auch die Grünen sparen nicht mit Kritik. Gestern war das Theater Thema im Rat der Stadt – mit überraschend harmonischem Ausgang.

Theater-Defizite werden zum Politikum

Stadt und Kreis fordern mehr Unterstützung aus Hannover – Minister Bernd Althusmann kündigt "Gespräche" an 

Vielleicht hilft ja der Elefant auf dem Lüneburger Theaterdach für mehr Gewicht bei den Gesprächen zur Lösung der finanziellen Probleme der Spielstätte. Foto: LGheuteLüneburg, 31.01.2022 - Was ein bevorstehender Wahlkampf doch alles in Gang setzen kann. Kaum hatten CDU und SPD sich wegen der desaströsen finanziellen Lage des Lüneburger Theaters öffentlich beharkt, praktizieren die beiden kommunalen Träger des Theaters, Stadt und Landkreis Lüneburg, den großen Schulterschluss. Gemeinsam fordern sie mehr Unterstützung seitens der Landesregierung, die viele Jahre taub schien bei Hilferufen aus Lüneburg. Das zeigt Wirkung: Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) kündigte bei einem Besuch in Lüneburg Gespräche an. Die SPD, die mit ihrem Manöver zur Rettung des Theaters die Vorlage zu all dem bot, scheint derweil auf der Strecke zu bleiben.