header

Wirtschaft und Arbeit

IHKs sind Fusion einen Schritt näher

Präsidien für Zusammenschluss – Kritik von CDU-Landtagsabgeordneten – Grüne fordert Befragung

Lüneburg/Hannover, 12.02.2017 - Die umstrittene Fusion der beiden Industrie- und Handelskammern Braunschweig und Lüneburg-Wolfsburg rückt offenbar näher. Auf ihrer gemeinsamen Sitzung haben die Präsidien der beiden Kammern am Donnerstag dieser Woche beschlossen, den von beiden Präsidenten gemeinschaftlich eingebrachten Vorschlag zur Prüfung einer gemeinsamen IHK weiterzuverfolgen. Nun haben die beiden Vollversammlungen das Wort. Sie treten in Lüneburg am 9. März und in Braunschweig am 8. Mai zusammen.

Weihnachtsgeld im Februar

Gewerkschaft erinnert an Fristablauf 

Lüneburg, 07.02.2017 - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät Beschäftigten im Landkreis Lüneburg zu einem genauen Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung 2016. "Wer in einem Hotel oder Restaurant arbeitet, hat Anspruch auf Weihnachtsgeld", sagt Steffen Lübbert von der NGG. Viele Chefs würden dies jedoch "gern vergessen". Noch bis Ende Februar können die Beschäftigten das fehlende Weihnachtsgeld nachfordern. 

Wohin driftet die IHK?

Kammer verärgert Landräte und OB mit Fusionsüberlegungen

Lüneburg, 05.02.2017 - Um die künftige Ausrichtung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg bahnt sich ein handfester Krach zwischen der Kammer auf der einen und den Landkreisen Lüneburg, Harburg und Stade und der Stadt Lüneburg auf der anderen Seite an. Sie lehnen eine stärkere Ausrichtung der IHK in Richtung Braunschweig entschieden ab. Mit den Worten "Hat die IHK die Orientierung verloren?“ wenden sie sich insbesondere gegen eine mögliche Fusion der beiden IHKs. Die IHK fühlt sich zu unrecht kritisiert und hält dagegen, dazu gebe es keine Entscheidung. Doch die könnte schon bald kommen. 

Arbeitsmarkt spürt den Winter

Arbeitslosenzahl steigt um mehr als 7 Prozent – Agentur nennt saisonale Gründe 

Einen kräftigen, aber saisonal üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahl gab es im Januar. Grafik: LGheuteLüneburg, 31.01.2017 - Einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahl gab es in diesem Monat. Im Januar waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.428 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm damit gegenüber Dezember um 1.095 Personen (7,1 Prozent) zu. Im Vergleich zu Januar 2016 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 509 Personen (3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 5,5 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Niveau des Vormonats. Für den Januar 2016 war eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent berechnet worden.

Warnstreiks für ein dickes Gehaltsplus

Streikaktionen in Lüneburg – Verdi fordert Verbesserungen von insgesamt sechs Prozent

Ihre Forderungen machten die Streikenden auch im Lüneburger Behördenzentrum deutlich. Foto: VerdiLüneburg, 27.01.2017 - Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder sind ins Stocken geraten. Gestern und vorgestern gab es erste Streikaktionen der Gewerkschaft Verdi in Lüneburg. Gestern gab es eine sogenannte aktive Mittagspause im Behördenzentrum Auf der Hude vor der Kantine , am Mittwoch einen Warnstreik in der Mittagszeit an der Leuphana Universität Lüneburg. Dort und zeitgleich auch im Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) verliehen streikende Beschäftigte ihren Forderungen Nachdruck.

Nachteile für Gewerbe durch neue Ladenöffnungszeiten

IHK kritisiert Gesetzentwurf zur Neuregelung und fordert mehr Klarheit

Bislang haben die Händler in Lüneburg mit den bestehenden Ladenöffnungszeiten gut leben können. Foto: LGheuteLüneburg, 20.01.2017 - Ein neuer Gesetzentwurf des Landes Niedersachsen sieht Änderungen der Ladenöffnungszeiten vor – und sorgt damit nach Auffassung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg für Verunsicherung in Handel und Verwaltung. Die Kammer kommentiert die Situation mit deutlichen Worten: "Der Gesetzentwurf schafft nicht die notwendige Rechtssicherheit", sagt Martin Exner, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. "Eine erneute Überprüfung des Papiers ist dringend erforderlich, um dem Handel die besten Bedingungen im Wettbewerb mit Online-Anbietern und benachbarten Bundesländern bieten zu können."

Trübe Stimmung in der Wirtschaft

IHK: Geschäfts-Erwartungen der Industriebranche brechen ein 

Die Stimmung in der Wirtschaft zeichnet der Konjunkturklimaindex der IHK nach. Grafik: IHKLüneburg, 19.01.2017 - Die regionale Wirtschaft kann auf einen erfolgreichen Jahresabschluss zurückblicken – trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Branchenübergreifend beurteilen laut der aktuellen Konjunktur-Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg mehr als 90 Prozent der Betriebe die derzeitige Geschäftslage als gut. Der Konjunkturklimaindex, der sich aus den Bewertungen von rund 300 Unternehmen zur Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden zwölf Monate zusammensetzt, ging dennoch von 117 auf 114 Punkte zurück. Grund: Die Erwartungen der Betriebe für die kommenden zwölf Monate haben sich deutlich eingetrübt.

Stärkung durch eigenen Kreis

Kreis-Neugründung der Wirtschaftsjunioren perfekt 

Das Führungsteam des neuen Kreises der Wirtschaftsjunioren: (v.l.) Dr. Jérome Stuck, Arno Herder, Franziska Albrecht, Jan-Hinrich Porsiel. Foto: Janine MartinLüneburg, 13.01.2017 - Die Wirtschaftsjunioren Lüneburg Elbe-Heide-Region haben einen eigenständigen Kreis im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg gegründet. Ziel der Neugründung ist die regionale Stärkung der Wirtschaftsjunioren im Raum Harburg-Lüneburg-Uelzen-Lüchow-Dannenberg. Dieser gehörte bis zum Jahreswechsel noch dem Wirtschaftsjuniorenkreis Lüneburger Heide an und erstreckte sich flächenmäßig über den Landkreis Celle bis nach Soltau. Auf dem Neujahrsempfang am 11. Januar im Plenarsaal der IHK Lüneburg-Wolfsburg begrüßten IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert und der neue Wirtschaftsjunioren-Kreissprecher Arno Herder feierlich die Mitglieder und Gäste des neuen Juniorenkreises.

John Kornblum kommt nach Lüneburg

Früherer US-Botschafter wirft Blick auf künftige Trump-Politik 

Lüneburg, 04.01.2017 - Mit dem ehemaligen US-Botschafter John Kornblum holt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg am Montag, 20. Februar, einen profunden Kenner deutsch-amerikanischer Beziehungen in die Lüneburger Ritterakademie. Genau 30 Tage nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump wird Kornblum dessen erste Handlungen und Vorstellungen einschätzen und mit den Gästen diskutieren. Wer sich einen der letzten 30 Plätze für die kostenlose Veranstaltung sichern möchte, sollte sich bis zum 20. Januar anmelden unter www.ihk-lueneburg.de/usa.

Flüchtlinge sollen weniger bekommen

IHK begrüßt geplante Mindestlohn-Ausnahmen

Lüneburg, 03.01.2017 - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg begrüßt die Pläne der Bundesregierung, die Regelungen beim Mindestlohn für Flüchtlinge anzupassen. Denn das könnte dazu beitragen, die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen zu beschleunigen, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. "Qualifizierte Flüchtlinge können einen Beitrag zur Schließung der Fachkräftelücke leisten. Mit der jetzt geplanten Regelung kann dieses schneller gelingen, so dass letztlich beide Seiten – Arbeitnehmer und Unternehmen – davon profitieren." Erst kürzlich hatte die regionale Wirtschaft in einer IHK-Umfrage die drohende Fachkräftelücke zum Fokusthema des Jahres 2017 gewählt.